23. Juni 2020 | 07:00 Uhr
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Zukunftsforscher sagt Explosion des Autotourismus voraus

Der Urlaub mit dem eigenen Auto werde zur neuen Normalität, sagt Horst Opaschowski im DPA-Interview. Nach dem Ende des Lockdowns erwarte er eine Reisewelle auf deutschen Autobahnen. Flugzeuge, Bahn und Bus würden derzeit gemieden, auch weil Maskenpflicht die Urlaubsatmosphäre zerstöre.

Deutschland Autobahn stau Foto iStock ahavelaar.jpg

Zu Hause bleiben sei für viele Menschen keine Alternative. Opaschowski vermutet zwar, dass es in diesem Sommer mehr Balkonien-Urlauber geben wird als sonst. Viele stellten sich lieber in den Stau statt daheim zu bleiben. Hauptsache weg von zu Hause. "Das Wohin der Reise erscheint beinahe zweitrangig. Das Ziel heißt: frei sein", glaubt der Zukunftsforscher. Wer daheim bleibe, lebe in einer Art "Verpasskultur", scheine am Leben vorbei zu leben, zitiert in das Manager Magazin. "Auto und Urlaub werden nach der Krise die großen Gewinner sein", ist Opaschowski sicher.

Der ADAC erwartet ebenfalls volle Autobahnen und Straßen. Nur werde der Verkehr nicht in erster Linie Richtung Süden rollen, sondern quasi in alle Richtungen, glaubt ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. Wo es die meisten Staus geben wird, wagt der Automobilclub nicht vorherzusagen. Sicher sei aber, dass es an den fast 600 Baustellen und in den Ballungsräumen zu Behinderungen kommen werde.

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