Zahl der Auslandsreisen noch unter Vorkrisenniveau
Die Deutschen sind wieder viel unterwegs, was laut Statistischem Bundesamt 222 Millionen Reisen in 2022 mit mindestens einer Übernachtung im In- und Ausland belegen. An 2019 kommt die Reiseaktivität noch nicht ganz heran, es fehlen 15 Prozent. Zudem attestiert Destatis den Geschäftsreisen eine langsamere Erholung als Privatreisen.
Im vergangenen Jahr sind von Deutschen 87 Millionen Reisen ins Ausland und 135 Millionen im Inland unternommen worden, beide Werte liegen mit 13 und 16 Prozent zweistellig unter 2019. Das Statistische Bundesamt hat sich auch die beliebtesten Ziele im Ausland angeschaut, die vor und nach der Corona-Pandemie gleich sind: Italien (14%), Österreich (14%), Spanien (11%), Frankreich (7%) und die Niederlande (7%).
Privatreisen näher am Vorkrisenniveau als Geschäftsreisen
Beim Blick auf die Reisegründe zählt Destatis in 2022 rund 192 Millionen private Reisen, 13 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Bei den Geschäftsreisen stehen 30 Millionen zu Buche, immer noch 27 Prozent unter 2019.
Bei den Transportmitteln hat das Auto 2022 und 2019 die Nase vorn, mit über 60 Prozent. Flugreisen sind auf dem Vormarsch und liegen nahezu wieder auf Vor-Corona-Niveau mit einem Anteil von 15 Prozent (17 Prozent in 2019).
Rund 60 Milliarden Euro für Übernachtungen
Die Ausgaben für den Transport liegen bei 42 Milliarden Euro, was einem Minus von 14 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Die Ausgaben für Unterkünfte lagen 2022 bei 60 Milliarden Euro, ein Prozent mehr als 2019. Die Ausgaben für Speisen und Getränke in Cafés und Restaurants betrugen 28 Milliarden Euro, ein Minus von fünf Prozent zu 2019.
Die Daten zum Reiseverhalten 2022 stammen laut Statistischem Bundesamt aus der Statistik über die touristische Nachfrage.