Warum der Eurowings-Chef an einen stabilen Sommer glaubt
Er sei zuversichtlich, dass sich das Chaos des Sommers 2022 in diesem Jahr nicht wiederholen werde, sagt Jens Bischof. Alle relevanten Akteure seien dazu in intensiven Gesprächen und stockten ihr Personal auf, so der Eurowings-Chef.
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Das Sitzplatzangebot von Eurowings liege in diesem Jahr wieder auf dem Niveau von 2019, erklärt Bischof. Wichtigstes Ziel bleibe Mallorca mit bis zu 400 wöchentlichen Flügen von 20 Flughäfen im Sommer. Auch für die Türkei und Ägypten sei der Flugplan prall gefüllt. Die höchste Zahl von Abflügen vereinigen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Köln und Berlin auf sich.
Der bisher äußerst ausgeprägte Trend zu sehr kurzfristigen Buchungen verändere sich langsam, so der Chef der Lufthansa-Tochter. Aktuell gingen rund zwei Drittel der Buchungen für die Zeit bis zu den Osterferien ein, das übrige Drittel entfalle auf Buchungen für den Sommer. Da sei im Hinblick auf längerfristige Buchungen noch Luft nach oben, räumt Bischof ein. Die Preise lägen aktuell im Schnitt um zehn bis 20 Prozent über denen des Vorjahres.
Viele neue Beschäftigte
Im Hinblick auf die Stabilität des Flugbetriebs im Sommer gibt sich der Airline-Lenker vorsichtig optimistisch. Eurowings selbst beschäftige derzeit rund 4.000 Menschen, davon seien 1.300 neu eingestellt worden. "Wir haben heute so viele Mitarbeiter wie nie zuvor", sagt Bischof. Zu Schulungszwecken seien allein rund 3.000 Simulator-Flüge durchgeführt worden.
Pünktlichkeitsziel 80 Prozent
Gleichwohl könnten die Airlines die gravierenden Probleme, die im vergangenen Jahr in Stoßzeiten zu Tage traten, nicht im Alleingang lösen, weiß der Manager. Aber: "Wir haben dafür in der Airline-Industrie eine Roadmap", unterstreicht er. Es gebe intensive Gespräche und Planungen, in die die Fluggesellschaften, der Airline-Verband BDL, die Flughäfen, die Flugsicherung und die Bundespolizei integriert seien.
Ziel sei es, im kommenden Sommer zu einer Pünktlichkeitsrate von 80 Prozent zurückzukehren und Flugausfälle zu minimieren, so Bischof. Auch die Flugpläne sollten stabiler werden. Indes: Auf Flugzeiten- und Abflugorts-Änderungen müssen sich Urlauber auch weiterhin gefasst machen. „Aber dann passiert das hoffentlich nicht mehr dreimal, sondern höchstens einmal“, sagt der Eurowings-Chef.
Christian Schmicke