12. Juli 2023 | 16:39 Uhr
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Vertrauensbildung bleibt wichtigstes Geschäftsreisemotiv

Laut einer Umfrage des Zahlungsspezialisten Airplus unter 110 Topmanagern sehen 97 Prozent von ihnen Nachteile darin, Geschäftsreisen durch Videokonferenzen zu ersetzen. Probleme seien vor allem fehlende persönliche Begegnungen und fehlende Möglichkeiten zum Networking.

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Vertrauensbildung und Networking sind Top-Managern bei Geschäftsreisen besonders wichtig

Entsprechend positiv fällt laut Airplus die Prognose für die Entwicklung der Geschäftsreisen im eigenen Unternehmen aus: Knapp jeder zweite Befragte (47%) geht davon aus, dass die Trips in den kommenden zwölf Monaten zunehmen oder deutlich zunehmen werden. 29 Prozent erwarten keine Veränderung, nur jeder Vierte rechnet mit einem Rückgang. Auch die Kombination von Geschäfts- und Privatreisen – bekannt unter den Bezeichnungen „Bleisure“ oder „Workation“ – sehen die Top-Manager auf dem Vormarsch: 46 Prozent rechnen mit einer Zunahme solcher Trips.

Networking gewinnt an Bedeutung

Die Befragten sollten außerdem angeben, welche Geschäftszwecke ihrer Meinung nach eine persönliche Begegnung erfordern. Dabei hoben sie wie im vergangenen Jahr den Aufbau von Vertrauen und Beziehungen auf den ersten Platz. Zudem haben sich die Prioritäten nach einem weiteren Jahr Erfahrung mit virtuellen Konferenzen verändert. Networking und Socializing gewannen im Verhältnis an Bedeutung. Sie sprangen auf Rang 2 (2022: 9), analog dazu belegten Schulungen und Fortbildungen nun Platz 4 (2022: 11). Meetings mit emotionalen Botschaften, wie beispielsweise Feedback-Gespräche, rutschten dagegen von Platz 3 auf 12 ab. Hier gab nur jeder fünfte Befragte an, dass dafür eine persönliche Begegnung nötig sei.

Kundenpräferenzen im Mittelpunkt

Großen Einfluss auf das Reiseverhalten werden laut Umfrage künftig die Kundenpräferenz sowie die gesellschaftliche Akzeptanz von Reisen haben: Jeweils 55 Prozent der Befragten rechnen damit, dass ihr Einfluss künftig zunehmen oder deutlich zunehmen wird. Im Ranking direkt dahinter mit einer positiven Wertung von 54 Prozent: die Sicherheit des Reisenden. Die Reisekosten spielen im Verhältnis zu anderen Faktoren dagegen eine eher kleinere Rolle (Rang 9, 44%).

Mehr Flugreisen erwartet

Auch bei den Fortbewegungsmitteln dürften sich die Präferenzen in den kommenden zwölf Monaten verschieben. 54 Prozent der Befragten geben an, dass die Flugreisen ihrer Kollegen zunehmen beziehungsweise deutlich zunehmen werden, bei Zugfahrten und Reisen mit dem eigenen PKW erwarten dies 52 Prozent. Am geringsten fällt die Zustimmung bei Mietwagen aus (49%).

Kostenoptimierung: zahlreiche Maßnahmen schon umgesetzt

In ihren Bemühungen, Geschäftsreisekosten zu senken, waren die Unternehmen in den vergangenen Jahren offenbar sehr aktiv: Die Anteile der Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden, haben sich im Vergleich zu 2019 durchgehend verbessert. Besonders beliebt war dabei die Einführung von kostengünstigeren Reisemöglichkeiten wie etwa Fahrten mit Diensten wie Uber. Hatte 2019 nur knapp jedes dritte Unternehmen (31%) diese Maßnahme umgesetzt, ist es heute bei mehr als der Hälfte (55%) der Fall.

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