11. Juli 2024 | 13:24 Uhr
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TUI soll Kauf einer eigenen Insel erwägen

Der TUI-Konzern erlöst einen guten Teil seiner Gewinne mit Hotels, die er besitzt, im Franchise, per Managementvertrag oder Leasing betreibt. Strategiechef Peter Krueger sagte nun dem Handelsblatt, der Joint-Venture-Partner Royal Caribbean habe Erfahrung mit eigenen Inseln, TUI mit eigenen Hotels. Dies könne man "miteinander verbinden". 

Royal Caribbean Coco Beach Club auf Privatinsel Perfect Day at Coco Cay Foto Royal Caribbean

Coco Cay gehört dem TUI-Joint-Venture-Partner Coco Cay

Noch sei nichts konkret, berichtet das Handelsblatt. Doch offenbar wird bereits an der Entwicklung von Pilotptrojekten gearbeitet. So eröffne TUI einen neuen Robinson-Club und habe nebenan auch noch ein Grundstück. "Kreuzfahrer werden dort bald von Bord gehen können und einen Strandtag mit Service genießen", wird Krueger zitiert.

Tatsächlich besitzt Royal Caribbean, Joint-Venture-Partner von TUI bei der Kreuzfahrtsparte TUI Cruises, mit Coco Cay auf den Bahamas und der Halbinsel Labadee an der Nordküste von Haiti bereits zwei Privatinseln. Tatsächlich könnte die Kombination von See- und Strandaufenthalten für Reederei und Hotellerie attraktiv sein, so offenbar die Überlegung. 

Ein zusätzlicher möglicher Vorteil: Bei Privatinseln und anderen exklusiven Landarrangements landet, anders als bei "ungesteuerten" Landgängen, alles Geld, das die Kundschaft ausgibt, im Konzern.

Ohnehin hat TUI mit der "eigenen" Hotellerie große Pläne. Aus derzeit 424 Hotels, die der Konzern derzeit unter Marken wie TUI Blue, Riu, TUI Suneo, Robinson oder der neuen Luxusmarke The Mora betreibt, sollen mittelfristig 600 werden.

Christian Schmicke

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