Streikplan bei Discover, Einigung bei Eurowings
Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines drohen Pilotenstreiks, nachdem in einer Urabstimmung knapp 96 Prozent der Mitglieder der Vereinigung Cockpit (VC) für einen Arbeitskampf stimmten. Dagegen wurde zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Management von Eurowings eine Einigung für das Kabinenpersonal erzielt.
Ein möglicher Streik innerhalb des Lufthansa-Konzerns ist damit vom Tisch, doch ein anderer kündigt sich an. Einen Streiktermin nannte VC zunächst nicht. Zunächst forderte die Pilotengewerkschaft den Arbeitgeber auf, ein verhandlungsfähiges Angebot ohne Vorbedingungen zu unterbreiten, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die Verhandlungen über einen Erst-Tarifvertrag bei der 2021 gegründeten Lufthansa-Tochter für die Piloten hatte die VC für gescheitert erklärt und dem Unternehmen eine Hinhaltetaktik vorgeworfen. Auch für die Kabinen-Crews wurde bislang kein Tarifvertrag abgeschlossen. Ein erster Warnstreik der Piloten war am Tag vor Heiligabend für die meisten Passagiere glimpflich ausgegangen, weil Discover die geplanten Flüge in Zeiten außerhalb des fünfstündigen Streikfensters verlegen konnte.
Dagegen hat die Gewerkschaft Verdi mit Eurowings einen Tarifabschluss für das Kabinenpersonal erreicht. Die monatlichen Vergütungen steigen um 10,7 bis 14,4 Prozent, hinzu kommt eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 2.000 Euro.