Starkes Mietwagen-Kurzfristgeschäft in den Sommermonaten
Laut der aktuellen Analyse des Mietwagen-Brokers fanden im Juli rund 80 Prozent aller Reservierungen für die Hauptreisezeit von Juli bis September statt. Die Preise lagen leicht unterhalb des Niveaus des Vorjahresmonats, sagt Sunny-Cars-Geschäftsführer Thorsten Lehmann (Foto).
Während im Vormonat der durchschnittliche Mietwagenpreis stark angezogen sei, liege der Preis pro Anmietung nun wieder niedriger und insgesamt auf dem Vorjahresniveau, so Lehmann. Der Anstieg der Preise im Juni könnte auch mit der Pleite von FTI zusammenhängen. Viele Kunden des Veranstalters, die ihr Fahrzeug als Einzelleistung gebucht hatten, mussten sich nach der Insolvenz erneut um ein Ferienauto kümmern.
Die Zielgebiete mit der höchsten Zahl an Anmietungen waren auch im Juli die "üblichen Verdächtigen": an erster Stelle Spanien vor Griechenland, Italien, Portugal und den USA. Wie bereits in den Vormonaten schaffen die Vereinigten Staaten es damit als einzige Fernreisedestination in die Top-Zielgebietsliste bei Sunny Cars.
Preise leicht unter Vorjahr
Im Juli 2024 habe der Preis pro Anmietung minimal unter dem Preis im Juli 2023 gelegen, berichtet der Sunny-Cars-Geschäftsführer. Das bestätige auch der Blick auf das gesamte bisherige Geschäftsjahr. Dort zeige sich, dass im Mittel über alle Monate seit November 2023 bis heute der Durchschnittspreis rund 50 Euro günstiger liege als im vorangegangenen Fiskaljahr.
Rund 80 Prozent der Juli-Reservierungen seien Abreisedaten im Juli, August oder September zuzuschreiben gewesen, so Lehmann weiter. Insgesamt verzeichne Sunny Cars eine „recht hohe Buchungslage, bedingt durch die Hauptsaison und die Kurzfristigkeit“. Damit ist das Mietwagengeschäft mit Urlaubsautos im Kern wieder da angelangt, wo es vor der Corona-Pandemie war: Die Kunden buchen Mietwagen je nach Preislage kurzfristig nach Flug und Unterkunft, um vor Ort flexibel zu sein.
Christian Schmicke