Riu und Iberostar erzielen Rekordumsätze
Die beiden mallorquinischen Hotelketten Riu und Iberostar konnten ihre Umsätze im vergangenen Jahr steigern. Riu erreichte einen Umsatz von fast 4,1 Milliarden Euro (+13%), die Hotelsparte von Iberostar kam auf annähernd 2,2 Milliarden Euro.
Riu-CEO Luis Riu gab die Ergebnisse des Unternehmens in einem Blogeintrag bekannt. Demnach erzielte das Unternehmen im Jahr 2024 einen Umsatz von knapp 4,1 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem ebenfalls ein Umsatzrekord erzielt worden war. Insgesamt übernachteten 6,7 Millionen Menschen in den Betten des Unternehmens, ein Plus von fünf Prozent. Die durchschnittliche Auslastung der Häuser lag bei 89 Prozent.
Neueröffnungen und Renovierungen
Derzeit betreibt das Unternehmen 98 Hotels in 21 Ländern. 38.055 Mitarbeiter sind für die Kette tätig. Ende des Jahres wird ein neues Riu Hotel im mexikanischen Cancun eröffnet. Im Jahr darauf soll der thailändische Markt mit einem Haus in Phuket er werden. Außerdem ist geplant, bis dahin das Riu Mola auf Formentera komplett zu renovieren und als Riu Palace wiederzueröffnen. Für das Projekt zeichnen Rius Söhne Luis und Roberto verantwortlich.
Ebenfalls in diesem Jahr ist die Renovierung des Riu Guanacaste geplant, das 2009 als erstes Riu Hotel in Costa Rica eröffnet wurde. Renoviert werden zudem das Riu Jalisco an der Küste von Nayarit in Mexiko und das Riu Palace Tikida Agadir in Marokko. Und noch vor Jahresende soll das Riu Nautilus in Torremolinos geschlossen werden, um es 2026 in ein Riu Palace Hotel umzuwandeln.
Auch Iberostar feiert Zuwächse
Konkurrent Iberostar verbucht derweil ein Umsatzplus von 17 Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro freuen. Davon entfielen knapp 2,2 Milliarden Euro auf die Hotelsparte – ein Plus von acht Prozent, die übrigen 2,3 Milliarden Euro entfallen auf die Touristiksparte World 2 Meet. Der Konzern betreibt 100 Hotels in 14 Ländern. Die anhaltende Nachfragesteigerung in den wichtigsten Herkunftsländern sowie die Investitionspolitik der letzten Jahre hätten zu einem Anstieg des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) um acht Prozent im Vergleich zu 2023 geführt.
Für das Frühjahr sind bei Iberostar zwei Neueröffnungen geplant: das Iberostar Selection Es Trenc auf Mallorca, ein Hotel im mediterranen Stil auf der Baleareninsel, und das Iberostar Selection Mirage Hammamet in Tunesien, das das achte Hotel der Kette in diesem Land sein wird. Unter der Marke Iberostar Cuba Hotels & Resorts wird mit dem Iberostar Selection La Habana das 20. Hotel in Kuba eröffnet. Zudem will das Unternehmen die Umgestaltung seiner Hotelanlagen in Spanien – auf Mallorca, Fuerteventura und Lanzarote – sowie in Mexiko und der Dominikanischen Republik vorantreiben. Insgesamt will Iberostar im laufenden Jahr rund 210 Millionen Euro in diese Maßnahmen investieren.
Christian Schmicke