NCL will bis 2050 emissionsfrei durch die Weltmeere kreuzen
"Netto-Null" ist die Losung, die das Management von Norwegian Cruise Line Holdings ausgegeben hat. Der Kreuzfahrt-Konzern investiert massiv in Umweltschutz und will bis zum Jahr 2050 keine Emissionen mehr ausstoßen. Zu der Gruppe gehören Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises mit zusammen 28 Kreuzfahrtschiffen.
"Das Erreichen der Treibhausgas-Neutralität wird eine Reise sein, die unser Unternehmen in einem nie dagewesenen Ausmaß bestimmen wird", sagt Konzernchef Frank Del Rio. "Der Umfang unserer Netto-Null-Bestrebungen umfasst die gesamte Wertschöpfungskette, denn unser Ziel ist es, wichtige Partner und unser weltweites Zulieferernetzwerk in dieses transformierende Projekt miteinzubeziehen." Der Weg werde nicht einfach sein und bedürfe "beachtlicher Anstrengungen hinsichtlich Kooperation, Innovation und technologischen Fortschritts".
"Wir sind entschlossen, unseren Beitrag zum Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft zu leisten“, so Del Rio bei der Vorstellung des Netto-Null-Plans. Das Unternehmen werde die Möglichkeiten zur Verringerung von Emissionen prüfen und in geeignete Maßnahmen investieren. Im vergangenen Jahr habe sich NCL bereits zum Kauf von drei Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent verpflichtet, um so kurzfristig Emissionen zu kompensieren, während man an langfristigen Lösungen arbeitete.
Ein wichtiger Treiber zur Erreichung des Netto-Null-Ziels sei die Entwicklung alternativer Kraftstoffe sowie damit verbunden der Aufbau der Infrastruktur an Reisezielen weltweit, um die Nutzung dieser Kraftstoffe zu gewährleisten. Der NCL-Konzern setze dabei auf Kooperation, Forschung und branchenübergreifenden Austausch, um eine geeignete alternative Kraftstoffquelle zu identifizieren, deren Einsatz ausreichend skaliert werden kann. So arbeite der Kreuzfahrtanbieter mit Partnern wie Motorenherstellern zusammen, um eine effektive Nachrüstung von Methanolmotoren umzusetzen.