Motel-One-Gründer kritisiert Genius-Programm von Booking
Motel-One-Gründer Dieter Müller (Foto) geht auf Konfrontationskurs mit Booking. In einem Interview kritisiert er das Membership-Programm des Buchungsportals, da darüber Rabatte an Kunden gewährt würden, die nicht vom Hotel stammen. In Deutschland kann sich Müller vorstellen, vollständig auf Vermittlungsportale zu verzichten.
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Müller hält das Vorgehen für bedenklich, da Booking eine marktbeherrschende Stellung ausübt. Der Süddeutschen Zeitung (Abo) sagt er: "Das ist ein unsportlicher Wettbewerb, und die Hotellerie wird darauf eine Antwort finden, indem der günstigste Preis nicht über die Portale, sondern nur auf der eigenen Seite des Hotels buchbar sein wird. Manchmal fragen wir uns: Weiß Booking überhaupt noch, dass sie keine eigenen Hotelzimmer haben und sie Hotels brauchen?" Da man in Deutschland aufgrund der starken Markenbekanntheit von Motel One einen hohen Anteil von Direktbuchungen habe, "könnten wir in der Tat die Vermittlungsplattformen abschalten", ergänzt Müller.
In dem Interview äußerte sich Müller auch zu dem geplanten Börsengang der Hotelkette, an der er 40 Prozent besitzt. Dieser sei frühestens im Jahr 2026 angestrebt. Zunächst soll der Umsatz auf über eine Milliarde Euro gesteigert werden. Motel One betreibt fast 100 Hotels in Deutschland, Europa und New York. Der Umsatz lag 2023 bei 850 Millionen Euro. In diesem Jahr werde man wohl noch nicht das Ziel von einer Milliarde Euro erreichen.