Lufthansa hält an Ita-Deal fest und schielt auf Tap
Trotz der bis mindestens bis Juni andauernden längeren Prüfung durch die EU-Wettbewerbsaufsicht glaubt Lufthansa-Chef Carsten Spohr weiter an eine erfolgreiche Übernahme der italienischen staatlichen Fluglinie Ita Airways. Zudem zeigt er sich am Kauf der portugiesischen Tap interessiert
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Mit der Beteiligung an Ita Airways sei nach vorheriger Freigabe durch die EU-Kommission noch für dieses Jahr zu rechnen, heißt es im Lufthansa-Geschäftsbericht. Die Lufthansa Group arbeite "eng und konstruktiv mit der EU-Kommission zusammen, um einen zügigen Abschluss und die anschließende Umsetzung der Transaktion zu erreichen". Der Prozess gehe zwar langsamer voran als erwartet, aber in die richtige Richtung, erläuterte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei der Vorlage des Berichts.
Der Plan steht
Lufthansa will im ersten Schritt 41 Prozent an der Alitalia-Nachfolgerin Ita kaufen und die Airline später komplett übernehmen. Der Airline-Konzern sieht die geplante Beteiligung an der Alitalia-Nachfolgerin als Teil der weiteren Internationalisierung des Unternehmens weiter voran, um "attraktive Wachstums-Chancen im Ausland besser nutzen zu können". Zur Internationalisierungsstrategie gehört offenbar auch das Interesse an der portugiesischen Tap, die ein starkes Netz nach Lateinamerika und in einige afrikanische Länder betreibt. Man werde das konkretisieren, sobald der Privatisierungsprozess nach der Wahl der Regierung weitergehe, sagte Spohr. Interesse sei "ganz klar vorhanden".
Komplette Trennung von Airplus bis Sommer
Teil der Strategie ist indes auch der Verkauf von Sparten, die die Lufthansa-Führung nicht zum Kerngeschäft zählt. So wurde das Catering-Geschäft, in Form der LSG Group, Ende Oktober 2023 vollständig abgegeben. Für den Sommer 2024 erwartet das Unternehmen den Abschluss des Verkaufs des Zahlungsdienstleisters Airplus.
Christian Schmicke