Langstreckenflüge zu vielen Zielen sind günstiger geworden

Flugtickets für beliebte Fernreiseziele sind laut einer Analyse des Vergleichs- und Buchungsportals Check 24 günstiger als vor einem Jahr. Am stärksten ist der Preisrückgang bei Verbindungen nach China, gefolgt von Brasilien-Flügen.

Flugzeug — iStock/j2chav

Tickets für Flüge zu mehreren Fernreisedestinationen kosten in diesem Jahr weniger als 2023

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Laut Analyse sind Direktflüge zu 20 häufig angeflogenen Fernzielen im Schnitt zwei Prozent preiswerter als im Vorjahr: Fluggäste zahlen demnach durchschnittlich 868 Euro für Hin- und Rückflüge auf der Langstrecke, im vergangenen Jahr lag der Durchschnittspreis bei 888 Euro.

Am stärksten gesunken sind die Ticketpreise für China: Passagiere zahlen laut Check 24 im Schnitt 949 Euro – 35 Prozent weniger als 2023. Mit jeweils 16 Prozent Preisnachlass sind Verbindungen nach Brasilien (Ø 1.131 Euro) und Costa Rica (Ø 1.048 Euro) in diesem Jahr deutlich günstiger.

Im Fall von China drückt der Preisverfall wohl nicht zuletzt die Tatsache aus, dass chinesische Carrier aktuell für einen deutlich steigenden Wettbewerbsdruck sorgen, indem sie den Markt mit zusätzlichen Kapazitäten fluten. Anders als europäische Airlines dürfen sie durch den russischen Luftraum fliegen, was ihnen Zeit- und Preisvorteile verschafft.

Auch Preise für Indien und Sri Lanka sinken

Flüge nach Indien (Ø 780 Euro) und Sri Lanka (Ø 1.003 Euro) sind laut Check 24 jeweils neun Prozent günstiger als im Vorjahr. Für Flüge nach Japan (Ø 1.351 Euro) und Kuba (Ø 882 Euro) zahlen Reisende jeweils acht Prozent weniger als vor einem Jahr. Mit jeweils minus sieben Prozent sind auch Flugtickets für Jordanien (Ø 645 Euro), Südkorea (Ø 1.034 Euro) sowie die Vereinigten Arabischen Emirate (Ø 739 Euro) günstiger als im Jahr 2023.

Stabil sind die Flugticketpreise für Georgien sowie die USA. Einen Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen afrikanische Länder wie Kenia, Namibia oder Südafrika. Auch Hin- und Rückflüge nach Thailand und Vietnam sind im Schnitt teurer als im Jahr 2023.

Christian Schmicke