Konsumklima verbessert sich im März leicht
Laut dem aktuellen Konsumklimaindex von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) erholt sich die Verbraucherstimmung etwas. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung verbessern sich. Da jedoch zugleich die Sparneigung zunimmt, bleibt das Konsumklima nahezu unverändert.

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Das Konsumklima zeigt sich im März leicht verbessert
Neben der rückläufigen Entwicklung von Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung sorge auch eine steigende Sparneigung für den Rückgang des Konsumklimas, unterstreichen die Marktforscher: Sie legte um 1,2 Zähler zu und kletterte damit auf 9,4 Punkte.
Obwohl sich sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen und die Anschaffungsneigung verbesserten, verhindere eine steigende Sparneigung in diesem Monat eine deutlichere Erholung des Konsumklimas, erklären GfK und NIM. Der Sparindikator habe im März um 4,4 Zähler zugelegt und klettere damit auf 13,8 Punkte. Dies sei der höchste Wert seit April 2024, als 14,9 Punkte gemessen worden seien.
Wahlausgang sorgt für leichten Optimismus
"Offenbar haben die Wahlen mit der Aussicht auf eine neue Regierung bei einer Reihe von Konsumenten den Pessimismus etwas schwinden lassen. Allerdings trübt der neuerliche Anstieg der Sparneigung das Gesamtbild. Sie verhindert eine stärkere Verbesserung des Konsumklimas", kommentiert Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM.
"Die hohe Sparneigung kann nach wie vor als Ausdruck einer beträchtlichen Verunsicherung der Verbraucher gesehen werden. Eine zügige Regierungsbildung sowie die baldige Verabschiedung eines Haushalts für dieses Jahr wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Planungssicherheit – nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei den privaten Haushalten. Denn dann wären diese wieder eher bereit, Geld auszugeben und den Konsum zu beleben", so Bürkl.