29. November 2024 | 12:42 Uhr
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Hurtigruten und HX jetzt ganz in der Hand von Investoren

Hurtigruten und die bisher zur Hurtigruten-Gruppe gehörende Expeditionskreuzfahrtsparte HX werden von Investorenkonsortien übernommen. Die neuen Eigentümer, zu denen auch bestehende Gesellschafter gehören, wollen hohe Beträge in die Unternehmen investieren und die Schulden reduzieren.

HX Roald Amundsen

HX, hier die Roald Amundsen, und Hurtigruten trennen sich endgültig

Die bisherigen Schwesterunternehmen veröffentlichten ihre Nachrichten zu den Investoren und die nunmehr angepeilte vollständige Trennung am Freitag in separaten Pressemitteilungen. 

Hurtigruten gab bekannt, dass das Unternehmen von einem Konsortium bestehender Investoren übernommen werde und rund 110 Millionen Euro an neuen, langfristigen Finanzmitteln erhalten habe. Unter der neuen Eigentümerschaft, zu der auch bestehende Investoren unter der Leitung von Arini Capital Management, Alba Core Capital und Barings gehörten, werde Hurtigruten die ausstehenden Schulden des Unternehmens und seines Mutterkonzerns um mehr als eine Milliarde Euro reduzieren, was zu einer Restschuld von rund 400 Millionen Euro führe und die Laufzeiten bis mindestens 2030 verlängert. Hurtigruten solle als eigenständiges Unternehmen mit Hauptsitz in Oslo, Norwegen, fortbestehen und seine zehn Schiffe unter norwegischer Flagge besitzen und betreiben.

Spielräume für Investitionen

HX wird ebenfalls von einem Konsortium übernommen, das unter der Leitung von Arini Capital Management und Cyrus Capital Partners steht. Die Investoren wollten 140 Millionen Euro in das Unternehmen pumpen, heißt es. Mit den Investitionen könne HX das Angebot erweitern und das Unternehmen habe die Möglichkeit, neue Märkte und Destinationen zu erkunden. Kurz vor der Bekanntgabe der Deals war bekannt geworden, dass das Expeditionskreuzfahrtschiff Maud nach drei Jahren in Diensten von HX zurück an Hurtigruten und auf die norwegische Küstenroute geht. Dabei erhält das Schiff auch seinen früheren Namen Midnatsol zurück.

Keine Auswirkungen auf das operative Geschäft

An den Führungsspitzen der Unternehmen, Gebhard Rainer bei HX mit dem neuen Hauptsitz in London, sowie Hedda Felin bei Hurtigruten mit Sitz in Oslo, soll sich nichts ändern. Der Vollzug der Transaktion werde für Januar 2025 erwartet, heißt es. Die Übernahme solle keine praktischen Auswirkungen auf das aktuelle Kundenangebot, die Geschäftspartner oder das Tagesgeschäft von Hurtigruten oder HX haben.

Christian Schmicke

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