Geimpfte und Genesene können bald ohne Quarantäne einreisen
Die Bundesregierung werde eine entsprechende Rechtsverordnung auf den Weg bringen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Bund-Länder-Gipfel. Die Pflichtquarantäne nach der Einreise aus dem Ausland solle dann wegfallen.
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Zudem sollen geimpfte und nachweislich von einer Corona-Erkrankung genesene Menschen etwa beim Einkaufen oder beim Friseurbesuch keinen negativen Corona-Tests vorlegen müssen, sagte Merkel. Im Alltag würden sich diese Erleichterungen so auswirken, dass "da, wo Schnelltests erwartet werden, Geimpfte und Genesene diese Tests nicht beibringen müssen“. Berlins Regierendem Bürgermeister, Michael Müller, derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, erklärte dazu, es sei richtig, sich jetzt damit auseinanderzusetzen, wie mit den Grundrechten von Geimpften und Genesenen umzugehen sei. "Wenn diese Menschen sich sehr sicher bewegen können im öffentlichen Raum, muss man darauf reagieren", so Müller.
Bis Juni soll zudem die bestehende Priorisierung wegfallen, wenn bei der Zahl der Impfungen die geplanten Fortschritte erreicht werden. In Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts bis einschließlich Sonntag rund 19,5 Millionen Menschen ihre erste Corona-Impfung erhalten. Knapp sechs Millionen Menschen wurden bereits zweimal geimpft und gelten damit als vollständig immunisiert. Im Mai soll ein Drittel der Bevölkerung laut Bundesgesundheitsministerium mindestens einmal geimpft worden sein. Dies sei die Voraussetzung dafür, dass die Priorisierung älterer Bevölkerungsgruppen fallengelassen werden könne, erklärte die Kanzlerin. Von da an sollten auch die Betriebsärzte verstärkt in die Impfaktivitäten einbezogen werden.