Flixbus-Betreiber bekommt neue Großaktionäre
Der Mobilitätsdienstleister Flix, der hinter Flixbus und Flixtrain steht, hat zwei neue Großaktionäre. Der schwedische Finanzinvestor EQT übernimmt zusammen mit der Holding des deutschen Logistik-Milliardärs Klaus-Michael Kühne 35 Prozent der Anteile.
Lange wurde über einen Börsengang diskutiert, doch nun scheint Flix-Gründer André Schwämmlein eine Alternative dazu gefunden zu haben. EQT und Kühne steigen mit gut einem Drittel der Anteile bei dem Unternehmen ein. Zusätzlich zur Zeichnung einer Kapitalerhöhung sollen EQT Future und die Kühne-Holding Anteile von bestehenden Investoren kaufen und damit eine langfristige Ankerbeteiligung an Flix aufbauen. Die Kapitalerhöhung werde die Bilanz von Flix weiter stärken und die profitable Wachstumsstrategie des Unternehmens unterstützen, kündigt das Unternehmen an. Der Abschluss der Transaktion unterliege noch den üblichen Bedingungen und behördlichen Genehmigungen.
Die Investoren kündigen an, die "strategischen Wachstumsziele von Flix langfristig unterstützen" zu wollen. Gleichzeitig wolle Flix die globale Expansion vorantreiben, heißt es. Flix verzeichnete im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von 30 Prozent und erzielte einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro. Der operative Gewinn lag bei 104 Millionen Euro.
Vor kurzem hat das Unternehmen Fernbusangebote in Chile und Indien gestartet. Damit ist das Unternehmen in 43 Ländern aktiv. Parallel baute Flixbus das Angebot in Großbritannien, Portugal und der Ukraine aus und nahm zuletzt in Norwegen und Finnland den Betrieb auf.