Flix steigert Umsatz und Ertrag deutlich
Der Bus- und Bahnanbieter Flix hat den Umsatz im vergangenen Jahr um 30 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro gesteigert und weist einen Vorsteuergewinn von 104 Millionen Euro aus. Beobachter rechnen nun mit einem baldigen Börsengang.
Im vergangenen Jahr hätten 81 Millionen Reisende die Angebote von Flixbus, Flixtrain, Greyhound in den USA und Kamil Koc in der Türkei genutzt, teilt das Unternehmen mit. Das entspreche einem Zuwachs von 34 Prozent im Vergleich zu 2022.
Flix habe eine „starke operative und finanzielle Entwicklung in allen Segmenten“ verzeichnet. In Europa habe man ein Wachstum des Gesamtumsatzes um 46 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro und eine Steigerung der Zahl der Reisenden um 41 Prozent auf 55 Millionen erreicht. In den USA, Kanada und Mexiko nutzten zwölf Millionen Reisende Flixbus und Greyhound, rund 36 Prozent mehr als im Jahr 2022. Der Gesamtumsatz stieg um elf Prozent auf insgesamt 615 Millionen Euro. In der Türkei reisten 14 Millionen Fahrgäste mit Flix acht Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz lag bei 189 Millionen Euro und verbesserte sich um 15 Prozent.
Im Oktober 2023 startete Flixbus in Chile und Anfang Februar 2024 in Indien eigene Aktivitäten. Aus Finanzkreisen sei zu hören, dass die Vorbereitungen für einen Börsengang auf Hochtouren laufen, berichtet das Handelsblatt. Letztlich hänge der Zeitpunkt vom Marktumfeld ab. Unklar sei zudem noch, ob Flix in Deutschland oder in den USA an die Börse gehen werde. Das Unternehmen könne bei einem Börsengang mit 3,5 bis vier Milliarden Euro bewertet werden.
Christian Schmicke