Deutsche Business Traveller oft von Flugpannen betroffen
Bei einer Umfrage des Geschäftsreisedienstleisters Travelperk gaben 78 Prozent der Befragten aus Deutschland an, in diesem Jahr schon eine oder mehrere Unregelmäßigkeiten auf Business Trips erlebt zu haben. Besonders schlugen dabei Verspätungen mit einer Stunde oder mehr zu Buche (42%). 28 Prozent beschwerten sich zudem über verpasste Anschlüsse.
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In Deutschland werden laut Travel Perk häufiger Flüge abgesagt als andernorts
Im Vergleich mit den USA, Spanien und dem Vereinigten Königreich kämen derartige Unregelmäßigkeiten in Deutschland deutlich häufiger vor, urteilen die Autoren der Umfrage. Weitere Nennungen waren demnach zu jeweils 19 Prozent die Folgen von Unwettern sowie Streichungen. Letztere kämen damit immerhin deutlich seltener vor als im Vereinigten Königreich, wo die Quote 30 Prozent betrage. Auch Streiks beeinflussten britische Geschäftsreisende stärker – mit 28 Prozent gegenüber 21 Prozent in Deutschland.
Bei einer parallel durchgeführten Auswertung von Flugdaten und ihren Pünktlichkeits- und Durchführungswerten landete Deutschland unter mehr als 220 untersuchten Ländern und Regionen in Bezug auf das Gesamtvolumen gestrichener Flüge auf Platz 7. Rang 1 belegten die USA. Auffällig sei vor allem die hohe Quote von Annullierungen in Deutschland. Sie betrage im Durchschnitt drei Prozent. Zum Vergleich: Auf dem indischen Subkontinent liege diese bei 1,8 Prozent. Frankreich und die USA wiesen dagegen ähnliche Annullierungs-Werte wie Deutschland auf. Schlecht schneide Deutschland auch bei der Pünktlichkeit ab: Nur gut 43 Prozent der Flüge seien im untersuchten Zeitraum pünktlich gestartet. Mit rund jeweils rund 70 Prozent stünden die USA und Indien zum Beispiel um einiges besser da.
Im Auftrag von Travelperk führte das Marktforschungsunternehmen One Poll vom 27. Oktober bis 7. November eine Online-Umfrage unter 4.000 berufstätigen Erwachsenen aus dem Vereinigten Königreich, den USA, Deutschland und Spanien durch, die beruflich reisen. In Deutschland wurden rund 1.0000 Personen befragt.