Condor darf auf Wachstumskurs gehen
Der Aufsichtsrat des Ferienfliegers hat der Erweiterung der Langstreckenflotte auf 23 Maschinen zugestimmt. Ursprünglich waren im Zuge der Erneuerung der betagten Flotte 16 Airbus A330neo bestellt worden.
Aktuell läuft bei Condor der Austausch der bestehenden Langstreckenflotte. Er soll bis Mitte 2024 abgeschlossen sein. Zwei weitere Flugzeuge waren bereits geordert worden; nun sollen noch einmal fünf hinzukommen.
Bisher hatte vor allem die Tatsache einen Flottenausbau verhindert, dass Condor zweimal – zunächst nach der Thomas-Cook-Insolvenz und dann im Zuge der Corona-Pandemie staatliche Hilfskredite erhalten hatte. Diese durften nicht zu Expansionszwecken verwendet werden, um eine Wettbewerbsverzerrung zu verhindern. Zum Herbst laufen die Beschränkungen aus.
Um auf der Nah- und Mittelstrecke für zusätzliches Angebot zu sorgen, hatte der Condor-Eigner, der Finanzinvestor Attestor, mit Marabu eine Schwestergesellschaft mit Sitz in Estland gegründet. Wegen fehlender Flugzeuge verlief der Start des neuen Ferienfliegers allerdings ausgesprochen holprig.