6. August 2024 | 15:51 Uhr
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Boeing-Lieferengpässe hemmen Wachstum am Flughafen Frankfurt

Dem Flughafenbetreiber Fraport geht es wirtschaftlich gut. Doch am Flughafen Frankfurt bremsen einige Faktoren das Wachstum. Fraport-Chef Stefan Schulte (Foto) zählt dazu hohe Standortkosten und Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für den Hauptkunden Lufthansa.

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Stefan Schulte sieht gebremstes Wachstum am Flughafen Frankfurt

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Fraport hat im ersten Halbjahr die Passagierzahlen an allen aktiv gemanagten Airports um gut sieben Prozent auf 74 Millionen Reisende gesteigert. Gestützt vom Wachstum der Passagierzahlen stieg der Konzernumsatz auf rund zwei Milliarden Euro – ein Plus von 13 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 567 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von knapp 18 Prozent. Das Konzernergebnis verdoppelte sich nahezu auf 161 Millionen Euro.     

Im zweiten Quartal habe Fraport erfolgreich an die positive wirtschaftliche Entwicklung vom Jahresstart angeknüpft, sagt der Vorstandschef. In Frankfurt habe der Konzern zwischen April und Juni ein Plus beim Passagieraufkommen von rund 4,5 Prozent erzielt. Nach einem Aufkommensplus von 10,4 Prozent im ersten Quartal sinke allerdings die Tendenz in Frankfurt. Bremsend wirkten insbesondere die in Deutschland hohen regulierten Standortkosten. Aber auch Lieferengpässe bei neuen Boeing-Flugzeugen für den Hauptkunden Lufthansa und zusätzliche Wartungsintervalle des Airbus 320 führten zu einem "sukzessiven Einpendeln der Steigerungsraten im unteren einstelligen Prozentbereich". Die größten Wachstumsimpulse im Konzern stammten aus dem internationalen Geschäft in Griechenland, der Türkei und Peru.

Das erwartete Passagieraufkommen in Frankfurt werde aufgrund der Lieferengpässe nun in der unteren Hälfte der genannten Bandbreite von etwa 61 bis 65 Millionen Fluggästen gesehen, erklärt Schulte. Das Konzern-EBITDA werde zwischen etwa 1,26 und rund 1,36 Milliarden Euro prognostiziert. Beim Konzernergebnis liege die erwartete Spanne weiterhin bei etwa 435 bis rund 530 Millionen Euro.

Christian Schmicke

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