Abenteuer am und im Wasser
Tobago hat viele tolle Strände und eine Reihe ausgezeichneter Surf- und Tauchspots. Counter vor9 präsentiert eine Auswahl.
Der wohl bekannteste aller Strände auf Tobago ist Pigeon Point an der Spitze einer kleinen, von Palmen bewachsenen Landzunge, nicht weit von der Stadt Crown Point. Der Strand hat so ziemlich alles, was man sich von der Karibik erhoffen kann. Flaches, klares Wasser rollt in sanften Wellen über den weißen Sand. Palmen und bunte Fischerhütten säumen den Strand, ein kleiner Steg mit einem Strohdach bildet eines der beliebtesten Fotomotive der Insel. Der Eintritt zum Pigeon Point Heritage Park mit dem Strand kostet umgerechnet etwa 2,70 Euro. Kitesurfen, Stand-Up-Paddling oder Jetski sind nur einige der Optionen.
An der Mount Irvine Bay befinden sich zwei Strände, die von einer kleinen Landzunge getrennt werden. Der südliche Strandabschnitt gehört zum gleichnamigen Resort, ist aber öffentlich zugänglich. Das flache, ruhige Wasser macht ihn vor allem bei Familien mit kleineren Kindern beliebt. Nahe der Küste liegen Korallenriffe zum Schnorcheln. Von Dezember bis März wird das Meer etwas rauer, über dem Riff im hinteren Teil der Bucht bilden sich große Wellen und die Mount Irvine Bay wird zum Surfspot.
Die Back Bay ist schon wegen ihrer Abgeschiedenheit ein Tipp. Sie ist nur zu Fuß erreichbar. Dafür entschädigt ein goldener Sandstrand, eingerahmt von Palmen und großen Felsen. Kilometerlang erstreckt sich der Turtle Beach entlang der Great Courland Bay. Das Revier ist sowohl zum Schwimmen als auch zum Surfen gut geeignet. Zwischen März und August kommen nachts immer wieder große Lederschildkröten an den Strand, um ihre Eier abzulegen.
Robinsonaden am Rand des Regenwaldes
Pirate‘s Bay liegt oberhalb der Ortschaft Charlotteville. Angeblich ließ der Schriftsteller Daniel Defoe seinen Romanhelden Robinson Crusoe dort anlanden. Heute ist Pirate’s Bay immer noch weitgehend naturbelassen und ein guter Ort zum Schnorcheln, Schwimmen und Relaxen.
Lover’s Bay bietet eine der romantischsten Kulissen Tobagos. Winzige Muschelsplitter sorgen dafür, dass der Sand in der Sonne rosa leuchtet. Der Strand liegt ebenfalls in der Nähe von Charlotteville, ist aber ausschließlich vom Wasser aus erreichbar.
Entspanntes Karibikflair
Die palmengesäumte Englishman’s Bay ist direkt am Rande des Regenwalds zwischen Castara und Parlatuvier gelegen. Über 800 Meter erstreckt sich feiner, goldener Sandstrand, das Wasser ist meist ruhig und bietet Gelegenheit zum Schwimmen und Schnorcheln. Im Vergleich zum Pigeon Point ist Englishman’s Bay ruhiger.
Bloody Bay liegt einige Kilometer nördlich von Parlatuvier an der Westküste von Tobago. Um die Bucht herum gibt es neben einem kleinen Restaurant vor allem ein paar Palmen und dichten Regenwald. Ihren Namen trägt die Bucht der Legende nach wegen einer grausamen Schlacht, die sich dort im Jahr 1666 zwischen Engländern und einer französisch-holländischen Flotte abgespielt haben soll. Ob das tatsächlich geschah, ist aber umstritten.
In der Castara Bay geht das Leben einen gemächlichen Gang. Die Einheimischen spielen am Strand Karten, die Fischer bringen nachmittags ihren Fang an Land und die frischen Fische können in einem der Restaurants in Castara verzehrt werden. Das Wasser ist ruhig und lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein.
Perlen im Osten
Die Ostküste Tobagos liegt dem Atlantik zugewandt, das Meer ist hier also meist rauer und eignet sich an vielen Stellen nicht zum Schwimmen oder Schnorcheln. Doch auch hier gibt es schöne, geschützte Buchten, wie etwa Batteaux Bay. Wegen der nahe gelegenen Korallenriffe brechen die Wellen vor der Bucht, so dass Schwimmen ohne weiteres möglich ist. Von dort aus starten auch Tauchtrips oder Bootstouren nach Goat Island oder Little Tobago.
King’s Bay wird vor allem von den Einheimischen und lokalen Fischern besucht. Der Sand hier ist vulkanischen Ursprungs und deswegen eher dunkel. Trotz der Lage am Atlantik ist das Wasser relativ ruhig.