1. Juli 2021 | 07:00 Uhr
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Was die USA-Experten am Great American West lieben

Es sind die grandiose Landschaft, die Feste der Cowboys und der Ureinwohner, die es den Produktmanagern der Reiseveranstalter angetan haben. Für unsere Themenwoche haben wir die Reiseprofis nach ihren Lieblingsorten und Geheimtipps für den Great American West gefragt.

USA Idaho Indianer Pow Wow Foto iStock gjohnstonphoto

Der Besuch eines Pow Wow der amerikanischen Ureinwohner im Great American West ist für die USA-Profis der Reiseveranstalter ein Must-Do

Ginsberg Ribanna Ruck Zuck Urlaub Geschäftsführerin Foto privat

Ribanna Ginsberg, Geschäftsführerin Ruck Zuck Urlaub: "Mein absoluter Lieblingsort ist Rapid City, the City of Presidents. Der ideale Ausgangspunkt für viele Sehenswürdigkeiten in South Dakota, unter anderem für den Custer State Park, die Black Hills, die Badlands, Mount Rushmore, Deadwood, den Sylvan Lake und Sturgis. Man kann hier locker ein paar Tage verbringen." Die Badlands in South Dakota sind für Ginsberg "eine tolle Alternative zum überlaufenen Bryce Canyon". Am meisten fasziniert hat sie der Glacier Nationalpark in Montana. Er liegt etwas abseits der typischen Touristenrouten und sei daher nicht so überlaufen, wie die anderen Nationalparks. "Zu meinen Lieblingsunterkünften gehören Under Canvas im Glacier Nationalpark und Under Canvas Mount Rushmore mit dem einmaligen Blick auf die Präsidentenköpfe."

Mirbach Nadine FTI Produktmanagerin Nordamerika Foto FTI

Nadine Mirbach, Product Manager North America bei FTI: "Die unglaublichen Weiten und Schönheiten der Landschaften, inklusive dem faszinierenden Wildlife" haben es Mirbach angetan, aber auch die "reiche, teils auch traurige Geschichte der amerikanischen Ureinwohner, die immer noch überall präsent ist". Bozeman in Montana ist einer ihrer Lieblingsorte, ein "kleines charmantes Westernstädtchen mit vielen kleinen Boutiquen und Brauereien". Dort wohnt sie dann im "The Lark", ein "tolles Hotel in einem historischen Gebäude im Herzen von Bozeman". Angetan hat es ihr außerdem die Sage Lodge in Pray, Montana, vor den Toren des Yellowstone Nationalparks. Als Geheimtipp nennt Mirbach den Flaming Gorge Stausee und den Pilot Butte Wild Horse Scenic Loop in Wyoming, wo es wilde Mustangs zu entdecken gibt. In South Dakota können reifere Besucher auf den Spuren ihrer Kindheit wandeln und Schauplätze der TV-Serie "Unsere kleine Farm" besuchen.

Annica Grosche America Unlimited Produktmanagrin Kanada, Foto America Unlimited

Annica Grosche, Senior Product Manager America Unlimited: Neben den Klassikern empfiehlt die USA-Kennerin den Badlands Nationalpark als Kontrast zu Yellowstone und Glacier, die man eher in der Nebensaison besuchen sollte. Vor den Toren des Glacier Nationalparks liegt denn auch ihre Lieblingsunterkunft in der Region, die Lodge at Whitefish Lake. In Idaho steigt Grosche am liebsten in der Longhorn Guest Ranch bei Cascade ab. Besuchern des Great American West empfiehlt sie das Cowboy-Spektakel "Buffalo Roundup" im Custer State Park Ende September und einen Pow Wow der Ureinwohner.

Büttner Dirk Geschäftsführer Argus Reisen Foto privat.jpg

Dirk Büttner, Geschäftsführer Argus Reisen: "In der Region sollte man auf jeden Fall eine Ranch besuchen oder dort übernachten. Das ist ein echtes Highlight", schwärmt Büttner. Auch ein Rodeo gehört für ihn zum Muss, zum Beispiel in Cody oder die Cheyenne Frontier Days. Wer zur passenden Zeit vor Ort ist, dem empfiehlt Büttner die Crow Fair in Montana zu besuchen. Als kleinen Geheimtipp gibt er Besuchern den Beartooth Highway von Red Lodge aus mit auf den Weg. Lohnenswert ist für Büttner auch eine Bootsfahrt auf dem Missouri River durch die Gates of the Mountains in Montana. Seine Lieblingsunterkunft ist die Diamond 7 Bar Guest Ranch in den Black Hills Wyoming nur wenige Meilen vom Devils Tower entfernt.

Rossol Anngret Produktmanager Canusa Foto Canusa.jpg

Anngret Rossol, Head of Product Canusa: Sie ist fasziniert von der unendlichen Weite, den Bergpanoramen, dem vielfältigen Wildlife und der Kultur der Ureinwohner. Nicht verpassen sollten Besucher die Craters of the Moon in Idaho, wo man sich wie in einer Mondlandschaft fühlt und mit Kopflampe durch Höhlen klettern kann. Angetan ist Rossol auch von einer Fahrt über den Salmon River Scenic Byway in Idaho, "herrlich einsam und eine wunderschöne Landschaft". Die Canusa-Expertin mag es rustikal und empfiehlt im Yellowstone Nationalpark Übernachtungen in den Explorer Cabins in West Yellowstone. "Von dort aus hat man eine tolle Basis für Unternehmungen im Park."

Detmer Philipp DER Touristik Director Nordamerika Foto DER Touristik

Philipp Detmer, Director Nordamerika DER Touristik: Der USA-Fan bricht eine Lanze für die unbekannten Gegenden. Mt. Rushmore in South Dakota kenne zwar jeder, aber was der Bundesstaat zu bieten habe, sei vielfach unbekannt. Noch weniger werde von deutschen Touristen North Dakota besucht. Ziemlich "off the beaten Track" liege auch Idaho. "Alles Ziele für Kenner, Naturliebhaber und Wildwest-Fans." Den Grand Teton Nationalpark sollte man trotz des großen Nachbarn Yellowstone nicht vergessen oder gar links liegen lassen. Er überzeuge mit "sensationeller Berg- und Prärielandschaft und dem netten Western-Städtchen Jackson Hole".

Schmidt Gerald TUI Nordamerika Foto TUI

Gerald Schmidt, Leiter Produktmanagement Nordamerika bei TUI: Für Schmidt gehört die "Going to the Sun Road" im Glacier Nationalpark zu den Must-sees der Region. Neben den bekannten Nationalparks empfiehlt er den Bighorn Canyon in Montana. Zu seinen Lieblingsorten zählt Schmidt Keystone in South Dakota "mit sehr guter touristischer Infrastruktur und als optimales Basislager für Erkundung der Black Hills". Auch die Cowboy-Bilderbuchstadt Cody in Wyoming mit ihren Rodeos zählt zu seinen Favoriten.

Lohmann Felix CRD Touristik

Felix Lohmann, Reiseberater bei CRD Touristik: "Zu meinen Lieblingsunterkünften zählt eigentlich jegliche Art von Blockhaus im Western- oder Ranchstil." Besonders haben es ihm die Lodge Brush Creek Ranch in Wyoming sowie in Montana die Western Pleasure Guest Ranch und die Ranch at Rock Creek angetan. Wenn Lohmann in der Region unterwegs ist, zählen die Black Hills in South Dakota und Jackson in Wyoming zu seinen Lieblingsorten. Für den Amerika-Experten ist der Besuch eines Pow Wows der Ureinwohner ein Muss, genauso wie ein Rodeo-Spektakel. Als Ruhepol zum Ausgleich empfiehlt er Angeln am Gallatin River.

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