Die Riverland-Region steht für Genuss am Fluss

Mehr als 2.500 Kilometer schlängelt sich Australiens längster Fluss von seiner Quelle im Bundesstaat Victoria bis zu seiner Mündung im Lake Alexandrina in Südaustralien, 362 Kilometer davon in Südaustralien. Das Murray River hat eine imposante und abwechslungsreiche Landschaft von Auen, Tälern, Nebenflüssen und Lagunen geschaffen. Er ist die Lebensader einer ganzen Region – und das Leben hier ist durch und durch gemütlich. 

Boote und Fähren legen nicht zwingend nach einem festen Fahrplan ab, sondern sehr oft dann, wenn man sie braucht. Einheimische und Restaurants achten nicht so sehr auf feste Mittagszeiten, sondern essen, wann sie möchten und sich der Hunger meldet. Dasselbe gilt bei Check-out-Zeiten in vielen Hotels und Pensionen: Check-out ist, wenn man aufwacht.

Die Region Riverland ist ein Wanderparadies

Einmal aufgestanden, zieht es viele Besucher des Riverland in die Natur. Die Region ist beliebt bei Wanderern, und der etwa 40 Kilometer lange Murray River Walk gilt als einer der schönsten von ganz Australien. Die Strecke führt über Klippen und durch Täler, Berggrate und Wiesen, folgt dabei immer dem Murray River und ermöglicht dabei immer wieder atemberaubende Panoramen. 

Sportler schaffen die Route in einem Tag, aber wer sich Etappen mit Längen zwischen 10 und 15 Kilometern vornimmt, erwandert die Gegend in einem angenehmem Tempo. Die Frage nach den erhofften Attraktionen und der Route lässt sich einfach klären: Dienstleister wie Murray River Trails bieten individuelle Touren nach jedem Geschmack an.

Mit Hausboot, Kajak und Kanu unterwegs

Abseits jeglicher Hektik bieten Hausboot-Touren eine ganz andere Atmosphäre. Die Landschaft zieht gemächlich vorbei, man saugt die Szenerie um sich herum in Ruhe auf, lässt die Beine über dem Wasser baumeln und legt dort an, wo man gerade will. Wer sich ein Hausboot mietet, hat zudem sein Hotel immer dabei und ist sein eigener Herr. Eine Reihe von Dienstleistern bietet Hausboote jeglicher Art und Ausstattung an.

Eine weitere Art, den Murray River zu erkunden, sind Kanus und Kajaks. Unerschrockene können sich mit Canoe Adventures auf eine selbstgeführte Kanu-Camping-Expedition begeben oder mit Canoe the Riverland eine Kajak-Tour bei Sonnenuntergang unternehmen, um mehr Zeit in der Natur zu verbringen und die Artenvielfalt des Flusses kennenzulernen. Oder man nimmt dafür ein Picknick mit und legt irgendwo an, um umgeben von Koalas, Kängurus, Emus oder Goannas zu speisen.

Sternegucken in der Nacht, oder übersetzt Stargazing, lohnt sich vor allem in tiefdunklen Gegenden mit wenig Lichtverschmutzung, die durch urbane Infrastruktur wie Straßen, Gebäuden oder Autos entsteht. All das gibt es im Riverland so gut wie gar nicht. In ganz Australien gibt es keinen besseren Ort für Sternefans als in der Murray River International Dark Sky Reserve, einem von nur 15 Sternenparks weltweit und dem einzigen in ganz Australien. Stimmen die Äußeren Bedingungen, am besten in einer rabenschwarzen Neumond-Nacht, funkeln am Himmel Millionen von Sternen und die Milchstraße ist mit bloßem Auge erkennbar.

Luxus mit Gondelfahrt im Mondschein

Entschleunigung pur beim Blick von der Veranda des Hotels The Frames auf den Murray River

Nach einer Tour in der zuweilen entbehrungsreichen Wildnis steht so manchem vielleicht der Sinn nach einer gesunden Portion Luxus. Bei Paringa werden sie im Hotel The Frames fündig. Die Bewohner der nur drei edel ausgestatteten Villen mit Panorama-Blick auf den Murray River genießen während ihres Aufenthaltes nicht nur wundervolle Ausblicke, sondern auch Annehmlichkeiten wie Spa, Sauna, Regendusche, Pool und einen privaten Koch. Zum weiteren Angebot der Luxusunterkunft gehören eine private Gondelfahrt auf dem Fluss im Mondschein, eine Aromen-Safari, eine Wetland & Wildlife-Safari sowie Kulturtouren bei und mit Aboriginals.

Sven Schneider

Mehr über den australischen Bundesstaat lesen Sie in der Themenwoche Südaustralien auf Reise vor9 und Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.