Die Eyre-Halbinsel ist der Weg ins Abenteuer
Auf dem Weg von Adelaide nach Perth in Westaustralien passieren Road-Tripper die Eyre-Halbinsel, ein abwechslungsreicher Landstrich mit fantastischen Stränden, Nationalparks, den Ausläufern des Outbacks, Abenteuern mit Thrill-Faktor – und mit hervorragender Kulinarik.
Die Eyre-Halbinsel westlich von Südaustraliens Hauptstadt Adelaide gilt wegen ihrer kulinarischen Erzeugnisse als Seafood Frontier. Die hier gezüchteten und gefangenen Austern, Fische und Meeresfrüchte begeistern Gourmets auf der ganzen Welt. Die dreiecksförmige Halbinsel hat aber noch weit mehr zu bieten, nämlich zahlreiche Nationalparks, einige der schönsten Strände des Kontinents und absoluten Nervenkitzel über und unter der Wasseroberfläche.
Die Anreise zur Eyre-Halbinsel ist einfach. Entweder nehmen Besucher mit den Carriern REX oder Qantas einen Inlandsflug von Adelaide nach Port Lincoln und sind in knapp 50 Minuten da. Oder aber sie fahren mit dem Auto in sieben Stunden auf der A1 über Port Wakefield, Port Augusta und Wyhalla nach Port Lincoln.
Der Hauptort der Halbinsel ist ein idealer Startpunkt für Exkursionen. Mehrere Nationalparks und Schutzgebiete wie der Lincoln-Nationalpark, der Coffin-Bay-Nationalpark oder der Kellidie Bay Conservation Park befinden sich in unmittelbarer Nähe, und die Lage zwischen Spencer Golf und der Großen Australischen Bucht sowie eine Vielzahl an Marinas macht die umliegende Küste zu einem Tummelplatz für Yachten, Angler und Taucher.
Meeresfrüchte zum Ansehen und Genießen
In der Coffin Bay auf der Eyre Peninsula laden die Meeresfrüchte-Farmer zu Touren ein
Neben den Freizeitskippern schätzt aber auch die Berufsschifffahrt die Region: In Port Lincoln ist die größte Fischfangflotte Australiens angesiedelt, die Region hat sich auf den Fang und die Zucht von Thunfisch, Austern, Königsfischen und weiteren Meeresfrüchten spezialisiert. Besucher der Halbinsel können hier fangfrische Austern direkt vom Trawler kaufen, sie gelten als die besten der Welt. Oder aber man verzehrt die Schalentiere und sonstige Meeresfrüchte in einem der zahlreichen Restaurants und freut sich über eine passende Weinbegleitung: Mehrere ausgezeichnete Weingüter wie beispielsweise von Peter Teakle liegen in unmittelbarer Umgebung.
In der Coffin Bay, etwa 50 Kilometer südlich von Port Lincoln, dreht sich alles um Austern. Zahlreiche Farmen züchten die Muscheln und Dienstleister wie Australian Coastal Safaris bieten Austern- und Seafood-Touren an, bei denen man unter anderem nach Abalone-Muscheln schnorcheln kann, auf der Suche nach abgelegenen Stränden mit dem Offroader über Dünen pflügt oder an der Küste vorbeiziehenden Walen zusieht.
Tierbegegnungen über und unter Wasser
Generell sind Begegnungen mit Tieren über und unter der Wasseroberfläche eine großartige und viel gesuchte Erfahrung auf der Eyre-Halbinsel. So gelten beispielsweise der 500 Kilometer westlich von Port Lincoln gelegene Gawler Ranges Nationalpark, der Lincoln Bay Nationalpark oder der Coffin Bay Nationalpark aufgrund ihrer großen Populationen von Koalas und Kängurus, Dingos, Echidnas oder Emus als ideal für Tierbeobachtungen.
Von Port Lincoln aus werden Schnorchel-Ausflüge zu den verspielten australischen Seelöwen angeboten. Im nördlich gelegenen Wyhalla kann man im ruhigen und klaren Wasser gemeinsam mit den schillernd bunten australischen Riesentintenfischen schwimmen. Wer den Adrenalin-Stoß sucht, kann in der südlichen Baird Bay in gesicherten Käfigen zu Haien abtauchen.
Outback, Höhlen und ein riesiger Salzsee
Der Pildappa Rock ist nur eine von vielen fotogenen Felsformationen auf der Eyre Peninsula
Der Norden der Halbinsel geht in die Wildnis des Outbacks über und bietet eindrucksvolle Panoramen. So ragen im Gawler Nationalpark bizarre Felsformationen in den Himmel und riesige Erdspalten graben sich in den roten Sand des Outbacks. Mit einer geführten Tour, die unter anderem von Gawler Ranges Wilderness Safaris angeboten wird, bekommen Besucher auch die sonst eher scheuen Wombats und Gelbfuß-Felskängurus zu Gesicht.
Ein Traum für Fotografen ist der Lake Gairdner, der viertgrößte Salzsee des Kontinents. Die helle Salzkruste kontrastiert mit dem roten Sand der Umgebung und den begrünten Höhenzügen im Hinterland und sorgt für atemberaubende und surreale Panoramen. grünen
Ausblicke der besonderen Art bieten die Höhlen von Talia zwischen Baird Bay und Port Lincoln. In Jahrmillionen hat das Meerwasser tiefe Löcher in den Granit der Küstenfelsen gefressen. Wer den Blick aus der riesigen Woodshed Cave aufs offene Meer auf ein Bild bannen möchte, sollte ein gutes Weitwinkelobjektiv dabeihaben. Weitere Highlights sind The Tub, ein durch einen Tunnel mit dem Meer verbundener Krater oder die dramatischen Klippen und Felsformationen der Umgebung.
Beachlife gibt’s auch auf der Eyre-Halbinsel
Strand-Fans finden an der rund 2.000 Kilometer langen Küstenlinie unzählige traumhafte Strände und Badebuchten. Beispiele sind die Venus Bay mit ihrem weißen Puderzuckersand und dem flachen Wasser im Westen der Halbinsel, der bei Lachsfischern und Surfern beliebte Strand von Mount Camel in direkter Nachbarschaft oder der Traumstrand von Almonta in der Coffin Bay: Er verfügt nicht nur über weißen feinen Sand und türkisblaues Wasser, sondern ist auch ein Spielplatz für Kängurus, Emus und Goanna-Warane.
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