11. Oktober 2024 | 07:00 Uhr
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Irland ist ein Reiseziel für aktive Urlauber

Irland ist ein ideales Reiseziel für Aktive. Wanderer genießen Touren mit Panoramablick entlang der Klippen. Radfahrer sind auf den Greenways gut aufgehoben, die oftmals auch direkt am Wasser verlaufen. Golfer, auch ohne Handicap, finden zahlreiche Plätze, und Reitzentren bieten Erlebnisse vom Pferderücken. Wassersport ist ebenfalls reichlich geboten.

Wandern Irland

Die Küste und das Meer im Blick. Wanderer können oftmals einen wunderschönen Panoramablick genießen

Wandern über Klippen und durchs Hochmoor: Im Donegal, in der Grafschaft hoch oben im Nordwesten der Republik Irland, führen die Routen auf beeindruckenden Klippenpfaden entlang oder durchs Hochmoor, wie auf dem Bluestack Way. Im Spätsommer leuchtet die Heide dort in unzähligen Farbschattierungen. Doch Vorsicht: je rötlicher das Kraut, um so feuchter der Untergrund. 

Viele der großen Routen verlaufen im Westen der Insel, aber wandern kann man eigentlich überall, ob individuell oder auf geführten Touren mit einem Wanderreiseveranstalter. Zu empfehlen ist der Wicklow Way durch den gleichnamigen Nationalpark im Südosten Irlands. Er beginnt in einem Vorort von Dublin. 

Viele Möglichkeiten für kurze Wandertouren bietet der Connemara Nationalpark. Da das Gelände sehr hügelig ist, sollte man Spaß an etwas steileren Auf- und Abstiegen mitbringen. Der Dingle Way zählt zu den schönsten Wanderwegen Irlands, ebenso der Kerry Way mit atemberaubender Küstenregion und den legendären Seen von Killarney. Der Glenbarrow Way in Slieve Bloom im geografischen Zentrum Irlands empfängt den Wanderer im Frühjahr mit einem Meer von Glockenblumen.

Noch gilt Beara in den Countys Cork und Kerry bei Wanderern als Geheimtipp. Auf 206 Kilometern umrundet der Weg die Beara-Halbinsel an der Südwestküste. Rund neun Tage dauert die Strecke, aber auch einzelne Etappen bieten spannende Tagestouren. Start und Ziel ist das von grünen Hügeln umgebene Glengarriff. Mit Castletownbere und Allihies warten zwei malerische Orte, ansonsten steht die Natur im Vordergrund. Begrünte Berghänge wechseln sich mit Felsformationen ab. Nomen est omen, denn im lokalen Dialekt bedeutet Beara so viel wie Felsen an der Küste.

Radgenuss ohne große Steigungen über die Greeways: Die Greenways garantieren in Irland entspannten Radgenuss, denn die Routen sind meist auf aufgegebenen Eisenbahnstrecken angelegt, also mit möglichst geringen Steigungen. Es geht oft kilometerlang durch nahezu unberührte Natur. Der Great Western Greenway zum Beispiel beginnt in Westport und endet auf Achill Island. Der 44 Kilometer lange Weg führt zu beeindruckenden Buchten und vorbei an herrlichen Bergkulissen. Für die Pause bieten sich zahlreiche Dörfer an. Eine weitere Route führt am Fluss Suir entlang – ein verborgenes Juwel, gesäumt von verfallenen Burgen und mittelalterlichen Dörfern. Eine Reihe von Radreiseveranstaltern organisieren verschiedene geführte oder individuelle Touren, zum Beispiel über den Ring of Kerry oder die Dingle-Halbinsel.

Mit dem Seekajak an der Küste von West Cork: Irland hat 5.600 Kilometer Küste und jede Menge Seen und Flüsse zu bieten – ideale Voraussetzungen für Wassersport aller Art. Beim Atlantic Sea Kayaking an der Küste von West Cork entdeckt man einsame Inseln und geheimnisvolle Meereshöhlen. Ruhiger paddelt es sich auf dem Upper and Lower Lough Erne in der Grafschaft Fermanagh. Die Riesenwellen am Strand von Bundoran (Grafschaft Donegal) üben eine magische Anziehungskraft auf Surfer aus. Weitere Surfer-Hotspots sind Portrush (Grafschaft Antrim) oder Newcastle (Grafschaft Down).

Windsurfer treffen sich an der Brandon Bay in der Grafschaft Kerry. Am Lough Neagh und Lough Erne finden Anfänger geschützte Buchten. Die Surfclubs der Insel haben Kurse für verschiedene Levels. Und schwimmen kann man natürlich auch, im Meer und in den Binnengewässern. Fans von Game of Thrones tauchen gerne im Fischerdorf Ballintoy Harbour, besser bekannt als Eiseninsel, ins kristallklare Wasser.

Irland ist ein Land für Golfer: In Irland spielt eigentlich jeder Golf. Kein Wunder also, dass es über 400 Golfclubs gibt. Ambitionierte Spieler wissen die anspruchsvollen Links-Plätze zu schätzen, etwa den Lahinch Golfclub nur wenige Kilometer von den Cliffs of Moher entfernt oder den Ballybunion Golfclub, den auch Golf-Legende Tom Watson in höchsten Tönen lobt. Als idealer Platz für Anfänger gilt der Enniskillen Golf Club in der Grafschaft Fermanagh, gesäumt von majestätischen Bäumen und mit Panoramablick über die Fermanagh Lakelands. Die meisten Plätze sind ganzjährig geöffnet. Die besten Bedingungen treffen Golfer zwischen April und Oktober an.

Im Galopp über den Strand reiten: In vollem Galopp über den nassen Sand jagen oder lieber einen gemütlichen Spazierritt unternehmen? Das kommt auf Lust und Laune, und nicht zuletzt aufs Können an. Die fast 6.000 Kilometer lange irische Küste bietet ungezählte Möglichkeiten. Kenner sagen, es gibt auf der ganzen Welt wahrscheinlich keinen besseren Ort für einen Strandritt als Irland. Wer das Land auf dem Rücken der Pferde entdecken will, findet überall Reitzentren und Höfe. Manche bieten auch Übernachtungen an, von schlicht bis luxuriös. Immer beliebter wird Wanderreiten. Dabei absolviert man eine bestimmte Tagesstrecke und verbringt die Nacht in ausgewählten Unterkünften. Es gibt auch die Möglichkeit, auf den berühmten Connemara-Ponys durch die irischen Berg- und Strandlandschaften zu reiten. 

Gabriele Beautemps

Lesen Sie mehr über das Reiseziel auf der grünen Insel in der Themenwoche Irland auf Reise vor9 und Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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