4. November 2024 | 07:00 Uhr Anzeige
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Was Reisebüros über Ecuador und Peru wissen sollten

Machu Picchu und Galapagos sind zwei Traumziele für Natur- und Kulturinteressierte. Doch nur wenige Reisebüros kennen Ecuador und Peru aus eigener Erfahrung. Was Reisebüros über die beiden Traumziele wissen sollten, erzählt Galapagos-PRO-Gründerin Beate Zwermann (Foto) im Interview.

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Beate Zwermann, Gründerin des Reiseveranstalters Galapagos PRO, kennt die Inseln wie ihre Westentasche

Was ist die größte Hürde für Reisebüros bei der Beratung zu Ecuador und Peru?

Es gibt sehr wenige Expedienten, die sich mit Südamerika richtig auskennen. Das erschwert die Beratung, denn die Kunden sind in der Regel schon sehr gut informiert, wenn sie ins Reisebüro kommen. Wir empfehlen deshalb, dass sie von Anfang an Spezialisten wie uns einschalten. Gerne geben wir Reisebüros Zugang zu unserer Plattform und schulen sie, wenn sie ein gutes Kundenpotenzial für unsere Destinationen haben.

Was macht den Reiz der Kombination aus Peru und Ecuador aus?

Die Inkastätte Machu Picchu in Peru und die Galapagos-Inseln stehen für viele Leute ganz oben auf der Liste der Traumziele. Wer sich für die Hochkulturen der Welt interessiert, will in die Inka-Welt eintauchen, und wer sich für Tiere begeistert, für den ist Galapagos ein Muss.

Für welche Zielgruppe sind die beiden Destinationen geeignet?

Peru und Ecuador gehören zu den Top-20 biodiversesten Länder der Erde. Kunden, die sich für Tierbeobachtung, Natur und Kultur interessieren sind hier bestens aufgehoben. Auch Wanderer und Bergsteiger kommen voll auf ihre Kosten. Die Galapagos-Inseln sind außerdem für Taucher ein Top-Ziel wegen der Großfische. Wer also im Reisebüro Kunden hat, die zum Beispiel eine Namibia-Safari buchen, sollte sie aktiv auf die Galapagos-Inseln ansprechen. Wir sind der Spezialist an ihrer Seite.

Und für wen ist das eher nichts?

Körperliche Fitness ist ein wichtiges Stichwort. Sie ist wichtig, um unsere Ziele maximal zu erleben. Äquatorsonne und Hochlagen mit dünner Luft sind nicht jedermanns Sache. Prinzipiell schaffen wir es aber, alle Kunden glücklich zu machen, denn niemand muss über 3.000 Meter übernachten. Da gibt es immer Alternativen. Auf den Galapagos-Inseln sind Partytouristen und reine Strandurlauber nicht gern gesehen – denn sie sind zu 97 Prozent Nationalpark. Hier wünscht man sich Gäste, die sich intensiv mit Flora und Fauna beschäftigen wollen. Bis heute ist die Kapazität über das Produkt – die Anzahl Betten an Land und auf Schiffen – begrenzt. Das sorgt auch für ein sehr individuelles Erlebnis.

Wann ist die beste Reisezeit für die beiden Länder?

Peru, Ecuador und Galapagos sind Ganzjahresziele. Es gibt aber Unterschiede. Wenn Kunden zum Beispiel nicht so seefest sind, sollten sie Galapagos in der ersten Jahreshälfte besuchen. Dann ist der Pazifik ruhiger. Von Januar bis Ende Mai ist das Meer in der Regel spiegelglatt. In Peru und Ecuador regnet es im Winter mehr. Den Besuch von Machu Picchu beeinträchtigt das nicht, aber die Wanderwege sind nicht alle offen. Ab April bis Oktober ist das Wetter stabiler.

Wie viel Zeit sollte man für Ecuador und Peru einplanen?

Für Galapagos sollte man mindestens eine Woche einplanen, unsere Gäste bei Galapagos Pro bleiben im Durchschnitt sogar zwölf Tage, maximal 60 pro Jahr sind erlaubt. Für die Bergwelt und den Regenwald in Ecuador braucht man ebenfalls mindestens eine Woche. Und wenn man das Ganze dann noch mit Peru kombinieren will, sollten die Kunden mindestens drei Wochen bleiben. Für Peru alleine mit Machu Picchu, Titicacasee, Cusco und die Nazca-Linien sind zwei Wochen sinnvoll.

Ein Wort zum Thema Sicherheit.

Ich habe über 100 Länder bereist, und das einzige Mal, dass ich in meinem Leben beraubt wurde, war in Darmstadt. In Südamerika zu reisen ist genauso sicher wie anderswo. Es gibt aktuell keine Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Wie bei uns in Frankfurt gibt es Stadtviertel, die man nicht besuchen sollte. Für diese gibt es Sicherheitshinweise wie zum Beispiel in Guayaquil der Stadtteil Durán. Mit Ausnahmezuständen oder Stromausfall leben die Menschen in Südamerika schon sehr lange. Besonders die touristische Infrastruktur hat vorgesorgt und ist autark. Das heißt, davon sehen Touristen in der Regel nichts. 

Was macht Galapagos Pro anders als andere Veranstalter?

Der größte Unterschied ist, dass wir wirklich zu 100 Prozent 'tailormade' sind. Jeder Kunde bekommt seine Traumreise individuell zusammengestellt. Wir können jedes Hotel anbieten, jede Tour und jedes Schiff. Dabei sind wir detail-verliebt und verkaufen zum Beispiel nur bestimmte Zimmer oder Kabinen. Außerdem: Unsere Gäste reisen nur wenn es nicht anders geht in der Gruppe. Der Spruch dazu heißt: Ins Paradies sollte man nur diejenigen mitnehmen, die man wirklich mag. Wir haben in allen Ländern eigene Leute, die Deutsch und Englisch sprechen und für unsere Gäste da sind. Sie verbinden sich schon vor der Reise mit den Kunden und bleiben die ganze Zeit über per WhatsApp oder Telefon in Kontakt.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Reisebüros?

Wir sind prinzipiell offen für die Zusammenarbeit mit allen Reisebüros. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Der Expedient nimmt die Wünsche seiner Kunden auf, gibt den Kontakt und die Infos an uns weiter und wir machen den Rest. Dafür gibt es zwischen acht und elf Prozent Provision ab der ersten Buchung. Wenn ein Reisebüro tiefer einsteigen will, schulen wir auf unsere Produkte und geben Zugang zu unseren fast 600 Reisevorschlägen, die sie selbstständig bearbeiten können. Gerne beraten wir Kunden auch gemeinsam per Video-Call. Einfacher kann man im Reisebüro kein Geld verdienen. Wir freuen uns über alle, die sich bei uns melden.

Mehr über den Südamerika-Spezialisten und seine Reisen erfahren Sie mit der Galapagos-PRO-Woche auf Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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