8. Mai 2021 | 07:00 Uhr
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Auf Curaçao wandern und Höhlen erkunden

Strände und Meer sind das eine, aber nicht alles: Curaçao hat auch zwei Nationalparks und spannende Natur im Inselinnern zu bieten. Ganz typisch sind die Landhuizen, die ebenso wie die Hato-Tropfsteinhöhlen und der Heilgarten Den Paradera Besucher empfangen.

Curacao Christoffel Park Foto Curacao Tourist Board

Der Christoffelberg liegt im gleichnamigen Nationalpark Curaçaos und Heimat von seltenen Tieren und Pflanzen

Der Christoffel Park im Norden von Curaçao ist seit 1978 ein Nationalpark. Er fasst das Gebiet von drei ehemaligen Plantagen rund um den namensgebenden Christoffelberg zusammen. Wer ein bisschen Abwechslung von Strand und Meer sucht, kann sich den Park zu Fuß erwandern. Der Park lässt sich auf eigene Faust erkunden oder in Gruppen mit einem Führer, der die besten Plätze kennt.

Der Christoffel Park steht wegen seiner seltenen Tier- und Pflanzenarten unter Schutz. Zum Beispiel mehrere Meter hohe Kakteen oder ausgefallene Orchideen. Außerdem bekommen Besucher mit etwas Glück Leguane und Hirsche vor die Kamera. Am Eingang zum Christoffel Park steht das Landhuis Savonet, einst Mittelpunkt von Curaçaos größte Plantage. Das ehemalige Herrenhaus ist heute ein Museum und dokumentiert unter anderem die Geschichte der Sklaven.

Gleich anschließend an den Christoffel Park beginnt der kleinere Shete Boka Nationalpark. Der Küstenstreifen ist vor allem wegen seiner „Blow Holes“ bekannt. Die Wellen fluten unterirdische Höhlen und schießen bis zu zehn Meter hohe Fontänen in die Luft.

Die sogenannten Landhuizen sind größtenteils ebenfalls lohnende Ausflugsziele. Viele der ehemaligen herrschaftlichen Landhäuser aus der Kolonialzeit sind hübsch restauriert und heute Museen, Geschäfte oder Restaurants. Das Landhuis Chobolobo ist etwas besonders, denn hier wird seit 1946 der berühmte Likör Blue Curaçao gebrannt. Besucher können probieren, an einen Cocktail-Workshop teilnehmen und erfahren, dass es den Blue Curaçao auch noch in anderen Farben gibt.

Die Hato Caves führen unter die Erde. Jahrmillionen haben sie geformt. Die Tropfsteinhöhlen ziehen sich über fast 5.000 Quadratmeter und führen über 200 Meter in den Berg hinein. Das Labyrinth ist heute das Zuhause einer Kolonie seltener Flughunde. Vor 1.500 Jahren fanden Ureinwohner Curaçaos, die Arawak, Unterschlupf in den Höhlen. Späten versteckten sich flüchtige Sklaven in dem Berg. Heute gibt es mehrsprachige Führungen durch die Hato-Höhlen, die in der Nähe des Flughafens liegen.

„Den Paradera“ heißt ein weiteres interessantes Ausflugsziel im Süden von Curaçao. Es ist ein Kräutergarten mit Heilpflanzen, den die mittlerweile über 80-jährige Dinah Veeris angelegt hat. Sie gilt als eine Koryphäe in Sachen Naturheilkunde und beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit der heilenden Wirkung von Pflanzen. Ihr Wissen über die Pfanzenmedizin hat Veeris in ein Buch gepackt. In ihrem Garten können es Besucher live erfahren. Etwa, für was Veeris Lieblingskräuter Kalbas Moringa oder Kadushi gut sind.

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