29. September 2024 | 11:49 Uhr
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Was müssen Reisebüros über Antigua und Barbuda wissen?

Sonja Oestreicher (Foto) ist die Inhaberin der Agentur SO Network und vertritt seit mehr als zwei Jahren mit ihrem Team die Antigua und Barburda Tourism Authority im deutschsprachigen Markt. Im Interview mit Counter vor9 verrät sie, worauf man einer Beratung achten sollte und wo die Fehler lauern.

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Sonja Oestreicher vertritt Antigua und Barbuda auf dem deutschen Markt

Frau Oestreicher, was sind bei einer Beratung zu Antigua und Barbuda die größten Denkfehler?

Allein der Name birgt eine Verwechslungsgefahr. Antigua ist eine Stadt in Guatemala, Antigua und Barbuda ein Inselstaat in der Karibik. Es wurden tatsächlich schon Kunden nach Guatemala gebucht. Auch denken viele, die Anreise dauert ewig. Durch die neue Condor-Verbindung gibt es jetzt aber eine hervorragende Direktverbindung. Ein weiterer Fehler: Viele denken, Antigua und Barbuda ist ein teures Luxusziel. Es gibt aber auch zahlreiche preisgünstige Produkte und viele Hotels im Drei- oder Vier-Sterne-Segment. 

Was sollten Reisebüros sonst noch bei der Beratung zu Antigua beachten?

Grundsätzlich ist der Staat Antigua und Barbuda, in dem Englisch gesprochen wird, ein sehr sicheres Reiseziel mit einem hohen Lebensstandard. Für die Einreise reicht ein Reisepass. Und, ganz wichtig: Die Inseln verfügen zudem über mehr als 365 wunderbare Tropenstrände, für jeden Tag einen.

Welches sind die wichtigsten Argumente für Antigua und Barbuda?

Natürlich die 365 Strände. Dazu verfügen die Inseln über eine reiche Kultur und Geschichte, der man an vielen Orten begegnet und in die man eintauchen kann, so bietet Antigua und Barbuda fast jedem Kunden den passenden karibischen Traumurlaub

Was unterscheidet Antigua und Barbuda von anderen Karibikinseln?

Dort wird nicht wie auf anderen Inseln Spanisch oder Französisch gesprochen, sondern Englisch. Das erleichtert das Reisen ungemein. Dann gelten die Inseln als Segelmekka der Karibik, mit unterschiedlichen Revieren für jedes Level. Das gibt es in der Form, Anzahl und Qualität nicht auf anderen Inseln. Zudem sind wir die Hochzeits- und Honeymooninsel in der Karibik.

Welche Zielgruppe lässt ich am ehesten von Antigua und Barbuda begeistern?

Definitiv die Wassersportler wie Segler oder Taucher. Dazu diejenigen, die Strände lieben und einen hohen Anspruch an ihre Unterkunft haben: Selbst die Drei- oder Vier-Sterne-Hotels auf den Inseln bieten einen sehr, sehr guten Service. Und natürlich Brautpaare: Die Inseln besitzen die geringste notwendige Bürokratie in der Karibik, es wird den Paaren auf Wunsch auch alles abgenommen. Die brauchen nicht mehr als 250 US-Dollar, schon sind sie auch nach deutschem Recht legal verheiratet. Die Inseln wurden mehrfach von Tripadvisor zur Honeymoon Destination of the Year gekürt. Der Mai ist zudem der sogenannte Romance Month, da gibt es am Flughafen sogar einen eigenen Einreiseschalter für Hochzeitspaare und Honeymooner, damit es schneller geht.

Wann ist denn die beste Reisezeit für Antigua und Barbuda?

Grundsätzlich sind die Inseln ein Ganzjahresziel. Allerdings herrscht im September und Oktober die Hurrikansaison. Zwar wurden die Inseln in den vergangenen Jahren größtenteils von Hurrikanen verschont, aber es gibt natürlich ein Risiko. Ansonsten herrscht zu unseren Wintermonaten das beste Wetter, der Mai, Juni und Juli sind sehr schöne Monate.

Wie verhält es sich denn mit der Hurrikansaison?

Das Wetter spielt in der Karibik genauso verrückt wie bei uns. In diesem Jahr sind erste Hurrikane im Juli über die Karibik gezogen. Die Stärke und den Verlauf eines Hurrikans kann man nicht vorhersagen. Zwar sind wir jetzt gerade in der Hurrikansaison, aber von einem Sturm ist derzeit nichts zu sehen.

Wieviel Zeit sollte ich als Urlauber für Antigua und Barbuda einplanen?

Im Rahmen vieler Kreuzfahrten hat man ja oft einen Tag in Antigua und Barbuda, aber das ist zu wenig. Wir empfehlen auf jeden Fall vier bis fünf Tage, um die Sehenswürdigkeiten Antiguas kennenzulernen und auch mal einen Tagesausflug nach Barbuda zu machen, der komplett unterschiedlichen Schwesterinsel mit ihrem Laid-Back-Lifestyle und den pinken Stränden. Um dazwischen auch ein bisschen zu relaxen an den Traumstränden empfehlen wir sieben bis zehn Tage.

Was sollte man auf Antigua unbedingt gesehen haben?

Natürlich die Strände, definitiv. Kulturell bedeutend ist die alte Hafenanlage Nelson's Dockyard in English Harbour und Shirely Heights. Dabei handelt es sich um eine Art Freilichtmuseum, dass die Unesco mittlerweile zum Weltkulturerbe erklärt hat. Faszinierend ist auch Stingray City, eine Sandbank, vor der man mit Stachelrochen schwimmen kann. Und natürlich St. Johns, Antiguas ziemlich kleine Hauptstadt, die man ideal im Rahmen einer Foodtour erkunden kann.

Wo bekommen Reisebüros weiterer Unterstützung?

Bei uns. Man kann uns unter anderem über die Mail-Adresse antiguabarbuda@so-network.de anschreiben. Ansonsten bieten wir Fam-Trips an, machen Verkaufsunterstützung, helfen bei Kundenabenden, bieten Schulungen und Webinare an, gehen auf Roadshows und bieten Broschüren und Verkaufsunterlagen an.

Das Interview führte Sven Schneider

Mehr über den karibischen Inselstaat lesen Sie in der Themenwoche Antigua & Barbuda auf Reise vor9 und Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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