24. Juni 2024 | 07:00 Uhr
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Abenteuergarantie hoch fünf: Die Regionen Chiles

Trockene Wüste im Norden, in der Mitte des Landes immergrüner und dichter Regenwald, im Süden Schnee und Eis. Auf knapp 4.300 Kilometer Nord-Süd-Erstreckung bietet Chile eine landschaftliche Vielfalt wie kaum ein anderes Land. Die wichtigsten Regionen im Überblick.

Chile Atacama-Wüste

Die Atacama-Wüste im Norden Chiles ist die trockenste der Welt

Die Atacama-Wüste im Norden Chiles ist die trockenste der Welt. Sie liegt im Regenschatten der Anden, Niederschläge sind extrem selten. Manche Wetterstationen in der Atacama messen über mehrere Jahre keinen Niederschlag. Ein auf den ersten Blick lebensfeindliches Gebiet, das aber voller Leben und Abenteuern steckt.

So kann man beispielsweise in der Hafenstadt Antofagasta, eingekeilt zwischen Pazifik und Andenkordillere, einen eleganten Hauch von Kolonialgeschichte sowie einen 20 Kilometer langen Strandboulevard erleben. Fun Fact: Antofagasta liegt an der breitesten Stelle des Landes, nur 355 Kilometer trennen hier das Meer und die Anden. Die Oasenstadt San Pedro de Atacama wiederum ist idealer Ausgangspunkt für Abstecher zu den Sehenswürdigkeiten der Region, wie dem Salzsee Salar de Atacama, einst fünf Mal größer als der Bodensee. Die Gegend wird von schneebedeckten Fünftausendern gesäumt. Nordöstlich von San Pedro warten die Thermalquellen Termas de Puritama oder, erreichbar nach einer Jeep-Tour, das spektakuläre Geysir-Gebiet von El Tatio nahe der bolivianischen Grenze. Zum Beachen und Surfen wiederum bietet sich die Küstenstadt Arica an.

Südlich der Atacama-Region befindet sich die bevölkerungsreichste Region des Landes, das von zahlreichen Tälern durchzogene Zentralchile mit den Metropolen Santiago und Valparaiso. Hier gibt es das größte moderne, kulturelle und kulinarische Angebot. Vor allem rund um die Gegend der sechs-Millionen-Metropole Santiago de Chile gibt es zahlreiche Winzer und Weingüter, die aus ihren Reben international gerühmte Rot- und Weißweine keltern. Vor allem das Valle de Casablanca sticht in dieser Hinsicht hervor. Verströmt Santiago mit seinen historischen Vierteln, den Bars und Museen sowie Bankentürmen eher Weltstadt-Flair, wird es 100 Kilometer südlich in Valparaiso verträumt und kunterbunt. Die Stadt gilt als Amphitheater mit Meerblick.

Das Seenregion im Süden gilt als Wunderland Chiles. Gesäumt von steilen Andengipfeln, die sich in den klaren Gewässern spiegeln, liegen hier die wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebiete des Landes. Hier ist Chile besonders aufgrund der Siedlungen von Nachfahren der Mapuche-Kultur etwas volkstümlich, aber auch das europäische Element ist merklich. Vor allem Deutsche, Schweizer und Italiener gründeten hier Siedlungen, die stellenweise auch einen Alpen-Style verströmen.

Die meisten der 376 Seen und Lagunen des Landes befinden sich hier, und entsprechend umfangreich ist auch das Thema Wassersport. Ob Segeln, Kayaktouren, Schwimmen oder Kitesurfing, Rafting in Wildwasserflüssen oder Angeln: Die Möglichkeiten für nasse Aktivitäten sind grenzenlos. Weitere Themen abseits der Flüsse und Seen sind Wandertouren, Reiten oder Mountainbiking, es gibt zahlreiche Thermalbäder und die Möglichkeit, geführte Wanderungen zu einigen der Vulkane zu unternehmen. Im Winter warten Skipisten zwischen Jahrtausendealten Wäldern - Chiles kleiner Süden ist ganzjährig ein Outdoor-Paradies.

Der tiefe Süden des Landes, die Region Patagonien, reicht bis zur Antarktis und bietet eine Landschaft, wie es sie kein zweites Mal auf der Erde gibt. Eine unberührte Natur mit tief in die Landschaft eingeschnittenen Fjorden, Gletschern, Steppen und atemberaubenden Gebirgsformationen wie den Torres del Paine ermöglicht Outdoor-Touren der Extraklasse. Faszinierend: Im Süden von Patagonien trennt die Magellanstraße das pazifische und antarktische Meer, die Region gilt als Vorposten der Antarktis. Hier begegnen einem schon die ersten Pinguine, und Delfine sowie Orcas schwimmen an Eisschollen und Eisbergen vorbei.

Chiles Inseln bilden eine weitere beeindruckende Region. Als bekanntestes Eiland gilt Rapa Nui, auch als Osterinsel benannt. Die zu Polynesien gehörende Insel liegt mehr als 3.200 Kilometer westlich der chilenischen Küste im Südpazifik und ist vor allem für seine fast 1.000 aufs Meer hinausblickenden Steinstatuen berühmt, den Moai. Daneben gibt es noch Vulkanfelder, rosafarbene Sandstrände und zu besichtigende Reste der Rapa-Nui-Kultur.

Weniger geheimnisvoll, als eher unheimlich schön sind die Juan-Fernandez-Inseln, etwa 600 Kilometer vor der Küste. Hier soll sich Daniel Defoe die Inspiration für seinen Abenteuerroman Robinson Crusoe geholt haben. Oder die Insel Chiloé nahe des Badeortes Puerto Montt: Neben Wanderungen in die urtümliche Natur des 180 Kilometer langen Eilands lassen sich hier vortrefflich Wale und Pinguine beobachten.

Erfahren Sie mehr in unserer Themenwoche  Chile auf Reise vor9 und Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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