Inselhopping auf den British Virgin Islands
Von Eiland zu Eiland: Auf den British Virgin Islands muss man sich nicht auf eine Insel festlegen. Vor allem die größeren und touristisch erschlossenen Inseln lassen sich auch mit Fähren erreichen. Eine Übersicht über die großen und kleinen Inseln.
Tortola: Die Hauptinsel der British Virgin Islands und gleichzeitig größte ist durch den Flughafen der Startpunkt für den Besuch. Hier gibt es die beste Infrastruktur, die meisten Shops und Hotels, eine abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen und Badebuchten sowie einer Vielzahl von Fährverbindungen zu den meisten anderen Inseln. Ein interessanter Ausflugspunkt ist Rum Destillery in der Cane Garden Bay.
Anegada: Die sehr flache und auf Korallengestein basierende Insel kann neben zahlreichen palmengesäumten Stränden und Salzseen, Tiere wie Leguane und Flamingos vorweisen. Außerdem gibt es vortreffliche Schnorchel- und Tauchreviere wie das Hufeisen-Riff, das größte Barriereriff der Karibik. Auf Anegada gibt es die besten Hummer-Restaurants der British Virgin Islands, die Krustentiere stehen überall auf der Karte und bekommen mit dem jährlichen Hummer-Festival auch eine eigene Veranstaltungsreihe.
Virgin Gorda: Als Christopher Columbus die Insel sichtete, gab er ihr angeblich den Namen Virgin Gorda, da ihn die Form des Eilands an eine liegende Frau erinnerte. Generell gilt Virgin Gorda als eine der schönsten Inseln des Archipels mit mehreren Landschaftsschutzgebieten, die durchwandert werden können. Top-Highlight ist die szenische Felsformation The Bath im Süden der Insel. Neben tollen Stränden und Badebuchten gibt es hier vereinzelte historische Bauten aus allen Epochen der kolonialen Inselgeschichte wie die Copper Mine, eine alte Kupfermine. Die größte Stadt Spanish Town belohnt Besucher mit Shops, Restaurants, Hotels, Yachtclubs und Marinas.
Jost van Dyke: Die kleinste der vier Hauptinseln der British Virgin Islands ist besonders für ihren weißen und weichen Sand an der White Bay bekannt. Üblicherweise ziehen Einheimische und Besucher hier ihre Schuhe und Flip-Flops aus, um die Zehen in den weichen Sand zu graben und die kleine Insel zu Fuß zu erkunden. Der Weg führt in der Regel zur Soggy Dollar Bar, um dort den Cocktail Painkiller zu genießen. Auch andere Strandbars und Restaurants wie Foxy´s Bar in der Bucht Great Harbour haben sich der Barfuß-Kultur verschrieben und begrüßen Besucher ohne Schuhwerk.
Norman Island: Die Insel ist im Privatbesitz, aber eines der am beliebtesten Ziele von Seglern, vor allem die Bucht The Bight an der Nordwestseite. Der Legende nach ist Norman Island Schauplatz von Robert Louis Stevensons Abenteuerroman "Die Schatzinsel".
Scrub Island (Foto oben): Die kleine Insel verfügt über das luxuriöse Scrub Island Resort mit Spa und eigener Marina sowie einem zum Resort gehörenden Strand.
Cooper Island: Auch Cooper ist in Privatbesitz und Location des auf Nachhaltigkeit setzenden Cooper Island Beach Clubs, der einige geschmackvolle Zimmer und eine sehr gute Küche anbietet. Über eine Tauchstation lassen sich faszinierende Unterwasser-Trips organisieren, auch Schnorcheln klappt gut.
Necker Island: Milliardär Richard Branson, Chef von Virgin (Virgin Airlines, Virgin Records), hat auf seinem Privat-Eiland ein Refugium für Superreiche erbaut.
Inselhopping mit der Fähre
Innerhalb der British Virgin Islands gibt es folgende Fährverbindungen: Von Tortola (West End) nach Jost van Dyke (Great Harbour), von Tortola (Road Town und Trellis Bay) nach Virgin Gorda (Spanish Town), von Virgin Gorda (Spanish Town) nach Anegada (Setting Point), von Tortola (Hannah Bay) nach Norman Island (The Bight) und von Tortola (Trellis Bay) nach Scrub Island (dieser Shuttle wird vom Resort auf Scrub Island betrieben). Eine Übersicht der Fährverbindungen und Abfahrtzeiten gibt es auf der Website Best of BVI.
Sven Schneider
Mehr über die karibischen Inseln lesen Sie in der Themenwoche British Virgin Islands auf Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.