Royal Caribbean ordert viertes Schiff der Icon-Klasse
Royal Caribbean International hat ein viertes Kreuzfahrtschiff der Icon Class fest bestellt und für zwei weitere Schiffe Optionen vereinbart. Das ehrgeizige Expansionsprogramm der Reederei wird damit noch umfangreicher.
Die Icon Class startete mit der Icon of the Seas im Januar. Das Schiff fasst bei einer Doppelbelegung der Kabinen 5.600 Passagiere; bei maximaler Belegung sind es bis zu 7.600. Die Icon ist derzeit von Miami aus in der Karibik unterwegs. Im Juni folgte die Utopia of the Seas, die von Port Canaveral, Florida, auf Karibikreisen geht. Mit der Star of the Seas, die ebenfalls von Port Canaveral aus fahren soll, folgt bereits im Herbst 2025 ein Schwesterschiff und 2026 ein weiteres der Baureihe. Mit den nun veröffentlichten Plänen zum Bau der Schiffe in der Meyer-Werft in Turku soll sich die Zahl der bislang drei Schiffe fest eingeplanten Schiffe der Icon Class auf sechs verdoppeln.
Weitere Projekte
Hinzu kommt ein siebtes Schiff der Oasis-Klasse mit einer ähnlichen Kapazität, das 2028 in Dienst gestellt werden soll. Außerdem plant die Reederei eine weitere neue Schiffsklasse unter dem Arbeitstitel "Project Discovery". Sie soll wohl kleiner werden als die Oasis und Icon Class. Möglicherweise sind die Neuzugänge als Ersatz für die älteren Schiffsklassen Radiance und Vision geplant, deren Schiffe eine Kapazität von rund 2.500 Passagieren haben.
Wie auch immer: Die Pläne erhöhen den Druck zur Vermarktung erheblicher zusätzlicher Kapazitäten. Wie er das im deutschen Markt umsetzen will, hat Arik Vollmer, der mit Executive Cruises das Geschäft in den deutschsprachigen Märkten verantwortet, kürzlich im Gespräch mit Reise vor9 erläutert.
Christian Schmicke