Eurowings macht Last-Minute-Umbuchung zum Extra
Im Zuge der Pandemie hatte Eurowings allen Kunden erlaubt, bis 40 Minuten vor Abflug kostenlos umzubuchen und dies beliebig oft. Damit ist ab dem 26. Oktober Schluss, dafür führt die LH-Tochter die Option Flex Light ein, die in ausgewählten Tarifen bereits enthalten ist. Damit ist die einmalige Umbuchung bis kurz vor Abflug möglich.
Sofern die Reisebüros Flüge für ihre Kunden über das Reisebüroportal auf eurowings.com gebucht haben, gilt laut Airline auch hier: "Im Smart- und Bizclass-Tarif ist Flex Light enthalten, im günstigen Basic-Tarif kann die Serviceleistung für zehn Euro hinzugefügt werden". Zum Vergleich: Die Kulanzregelung aus Zeiten der Corona-Pandemie habe für alle Tarife gegolten, war kostenlos in jeder Buchung enthalten und ermöglichte unbegrenztes Umbuchen. Mit Flex Light ist nur noch eine Umbuchung möglich. Sollte der neue Flug teurer sein, so falle weiterhin die Tarifdifferenz an, daran habe sich nichts geändert, heißt es von Eurowings.
Außerdem ist der Service an bestimmte Buchungswege geknüpft: Entweder müssen sich Kunden in ihrem "My-Eurowings"-Konto einloggen, um den Smart- oder Bizclass-Tarif zu buchen. Reisebüropartner der Airline können für ihre Kunden über das Agenturportal die Tarife inklusive der kostenlosen Änderungsoption buchen.
Spontanes Umbuchen kostet
Die deutlich teurere Alternative sei für Kunden ohne Flex Light, deren Pläne sich ändern, die Umbuchungsgebühr, erklärt ein Sprecher. Immerhin werde Eurowings diese von 70 auf 50 Euro senken. Für Kunden, die ihre Flüge vor dem 26. Oktober gebucht haben, oder für Teilnehmer des Firmenprogramms "EW4Business" ändere sich nichts. Hier gelten die jeweiligen Geschäftsbedingungen zum Zeitpunkt der Flugbuchung beziehungsweise des Vertragsabschlusses.
Sabine Schreiber-Berger