A-Rosa erhebt Treibstoffzuschlag für Flusskreuzfahrten
Flussreiseanbieter A-Rosa berechnet wegen der hohen Treibstoffpreise zum Saisonstart im März einen Zuschlag, auch für bereits gebuchte Reisen. Auf allen Schiffen der Flotte sind sieben Euro pro Person und Nacht fällig. "Der Zuschlag wird vorerst nur für die Abreisen im März 2024 erhoben und wird fortlaufend monatlich auf Basis des jeweiligen Diesel-Einkaufspreises berechnet", teilt A-Rosa auf Anfrage mit.
Gegenüber Counter vor9 bestätigt A-Rosa, dass der Zuschlag auch für bereits gebuchte Flusskreuzfahrten erhoben werde. In einem Schreiben an die Kunden heißt es dazu, dass sich die Reederei gezwungen sehe, die gestiegenen Treibstoffpreise auf allen Reisen im Abreisemonat März 2024 mit Abfahrt ab dem 2. März anteilig auf die Gäste umzulegen.
Hintergrund sei, dass "die weltweit herrschenden Konflikte zu einem überdurchschnittlich hohen Schiffsdiesel-Marktpreis geführt haben". Der moderate Zuschlag liege bei sieben Euro pro erwachsener Person und Nacht. Alle Gäste würden durch A-Rosa nach ihrem jeweiligen Abreisedatum informiert.
Schiffsdiesel ist teurer geworden
In dem Schreiben an die betroffenen Kunden informiere die Reederei darüber, dass das "Preisgefüge in der Binnenschifffahrt weltwirtschaftlichen Einflüssen unterliegt und sich nicht an den handelsüblichen Preisen örtlicher PKW-Tankstellen" orientiere. Zudem weise A-Rosa darauf hin, dass bei einer Beruhigung des Energiemarktes und damit einhergehend gesunkenen Dieselpreisen kein Treibstoffzuschlag anfallen werde. Denn bis "zum Wert der Kalkulation des Katalogpreises trägt A-Rosa die Mehrkosten allein. Erst wenn dieser überschritten ist, wird der Treibstoffzuschlag erhoben."
Sabine Schreiber-Berger