Die Hamburger Agentur Global Travel Services lädt russischsprachige Reiseverkäufer vom 11. bis 15. November zu Abendevents ein. In Berlin, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt und München sind neben der Reisebürokooperation Schmetterling auch Vertreter türkischer Hotels vor Ort, darunter die Marken Ela, Gloria, Voyage und Ethno. Die Roadshow-Termine beginnen um 18:30 Uhr. Touristik Aktuell, GTS (Anmeldung)

Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist ein Hubschrauber mit Touristen abgestürzt. Mindestens 17 Menschen starben dabei. In der seit Samstag vermissten Maschine vom Typ Mi-8 waren 19 Touristen und drei Besatzungsmitglieder unterwegs. Süddeutsche

Norwegen schließt seine Grenzen für russische Touristen und entzieht ihnen so den letzten direkten Zugang zum Schengenraum. Bereits seit dem Frühjahr 2022 stellt das Land praktisch keine Touristenvisa an Russen mehr aus. Lediglich Russen, die bereits ein Langzeitvisum besaßen oder ein Visum eines anderen Schengen-Landes vorweisen konnten, durften noch einreisen. Deutschlandfunk

Seit mehr als zwei Jahren liegen mehrere Luxus-Yachten, die mutmaßlich russischen Oligarchen gehören, in Italien an der Kette. Für das Land ist das ein teurer Spaß. Denn das EU-Sanktionsrecht besagt, dass Staaten, die Vermögenswerte einfrieren, für deren Erhalt zu sorgen haben, bis die Schiffe entweder rechtssicher beschlagnahmt oder zurückgegeben werden. Allein für die Lady M des Oligarchen Alexei Mordaschow sind monatlich rund 12.000 Euro an Liegegebühren fällig. Strom und Wasser kosten rund 10.000 Euro pro Monat. Hinzu kommen Kosten für eine notdürftige Crew, Kraftstoff, Versicherungen und die Instandhaltung. Stern

In der Regel sind Drittstaaten im Spiel, wie China, die Emirate, aber auch Gabun. 2023 sollen Flugzeugteile im Wert von zwei Milliarden Dollar von Gabun nach Russland gegangen sein. Ein direkterer Deal brachte nun zwei in den USA lebende russische Staatsangehörige vor Gericht, die illegal Teile im Wert von 4,5 Millionen Dollar nach Russland schickten. Sie nutzten falsche Identitäten, kauften damit bei US-Firmen und gaben an, dass diese Teile für die Türkei bestimmt seien. Die Papiere kamen von einer türkischen Strohfirma, das Geld floss aber von einer russischen Airline, zunächst auf ein türkisches Bankkonto und dann auf das amerikanische Konto des Angeklagten. Aerotelegraph

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine neue Betreiberstruktur des Flughafens Pulkovo in St. Petersburg angeordnet und damit Fraport als Anteilseigner aus dem Geschäft gedrängt. Alleiniger Gesellschafter ist nun eine neue von der russischen Regierung gegründete Holding. Fraport hält 25 Prozent der bisherigen Betreibergesellschaft. Aero

Nach der Landung eines Flugzeuges aus Tel Aviv ist ein pro-palästinensischer Mob auf das Vorfeld des Flughafens Machatschkala in der russischen Teilrepublik Dagestan vorgedrungen und wollte die Maschine der Gesellschaft Red Wings stürmen. Der Airport wurde vorübergehend geschlossen, ankommende Maschinen umgeleitet. Es soll Verletzte gegeben haben, ob auch Passagiere darunter waren, ist nicht bekannt. Tagesschau, Spiegel, Aerotelegraph

Wegen einer technischen Panne landete ein Airbus von Ural Airlines im September auf einem Acker in Sibirien. Dort steht sie seither in einem Weizenfeld. Doch Flieger sind in Russland knapp seit der Westen Sanktionen verhängt hat. Deshalb wagt Ural Airlines nun den tollkühnen Versuch, den Jet aus dem Kornfeld zu starten. Die Triebwerke funktionieren, ein Kran soll den Flieger drehen und damit er schön leicht wird, will die Airline alle Sitze rausreißen. Na dann: Hals- und Beinbruch. Welt

Trotz der Sanktionen des Westens sind die Airbus- und Boeing-Maschinen russischer Airlines weiter in der Luft. Offensichtlich haben sie wenig Probleme, über Drittstaaten an Ersatzteile zu kommen. Dennoch gibt es zunehmend Zwischenfälle in Russland mit westlichen Jets. Die Sanktionen haben auch Auswirkungen auf die Flugpläne russischer Airlines, die aktuell nur noch 24 Länder anfliegen. Handelsblatt

Das russische Verkehrsministerium will die Verpflichtung aufheben, Reiseinformationen, etwa an Bushaltestellen oder U-Bahn-Stationen, neben Russisch auch auf Englisch anzubieten. Als Grund gibt das Ministerium "die zahlreichen Anfragen von Bürgern der Russischen Föderation angesichts der erheblichen Informationslast für Passagiere" sowie die "gesellschaftspolitische Lage in Russland" an. Momentan wäre die Maßnahme ohne große Bedeutung, denn wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist die Zahl ausländischer Besucher in Putins Reich dramatisch eingebrochen. Für die Zukunft kann die Aktion nur bedeuten: man will wohl unter sich bleiben. Merkur