Das Thema Rabatt beschäftigt die Reisebranche weiterhin. Umstritten ist, ob es sich dabei eher um ein reines Ärgernis oder um ein existenzielles Problem für den stationären Vertrieb handelt. Eine Bestandsaufnahme.
Das Thema Rabatt beschäftigt die Reisebranche weiterhin. Umstritten ist, ob es sich dabei eher um ein reines Ärgernis oder um ein existenzielles Problem für den stationären Vertrieb handelt. Eine Bestandsaufnahme.
Nach Erkenntnissen einer aktuellen Reise-vor9-Umfrage sieht eine Mehrheit der Reiseprofis aus dem Veranstalterbereich in Rabatten und Rückvergütungen, die der Vertrieb gewährt, eine Gefahr für den Handelsvertreterstatus. Viele glauben indes auch, dagegen machtlos zu sein.
In einer aktuellen Reise-vor9-Umfrage sprechen sich 46 Prozent der Teilnehmer aus dem Vertrieb dafür aus, dass Veranstalter Rabatte und Rückvergütungen in ihren Agenturverträgen ausdrücklich untersagen sollten. 31 Prozent fordern von ihren Handelsherren juristische Maßnahmen.
Knapp die Hälfte der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage von Reise vor9 gibt an, häufig oder sehr häufig mit dem Thema Rabatte und Rückvergütungen konfrontiert zu werden. Gut zwei Drittel der Befragten lehnen es nach eigenen Angaben ab, entsprechenden Begehrlichkeiten der Kundschaft nachzukommen.
Nachdem es lange Zeit um das Thema ruhig war, erregen Rabatte und Rückvergütungen im touristischen Vertrieb nun erneut die Gemüter. Ist das ein Sturm im Wasserglas oder ein relevantes Thema? Und wie können und sollten Veranstalter und Reisebüros damit umgehen? Machen Sie mit bei unserer kurzen Umfrage!
Der Reisebüroverband VUSR warnt vor den Folgen der aktuellen Entwicklungen im Kampf gegen Rückvergütungen. Aktueller Aufhänger ist ein Rechtsstreit, der offenbar zwischen Aida Cruises und zwei Anbietern schwelt, die diesem Geschäftsmodell folgen.
Die Diskussion um Rabatte und Rückvergütungen bei Kreuzfahrten und anderen Pauschalreisen hält an. Wie eine aktuelle Anfrage von Reise vor9 bei den wichtigsten Veranstaltern zeigt, sind deren Mittel gegen Preisnachlässe, die der Vertrieb auf Kosten der eigenen Provision vornimmt, überschaubar.
Offensiv beworbene Rabatte im Kreuzfahrtverkauf sorgen für Aufregung im Vertrieb. Daher hat Counter vor9 bei Reedereien wie Aida, Hurtigruten, HX, MSC und Nicko nachgefragt, wie sie damit umgehen, wenn ein Vertriebspartner Rabatte gewährt und diese etwa aus der Provision finanziert.
"Inzwischen werden sogar zu Weihnachten Reisen bei einigen Reedereien verramscht", sagt Sandra Postulart von JMS Reisen Hannover. Sie fürchtet, dass so langfristige Buchungen für Luxus-Kreuzfahrten weiter zurückgehen. Kunden warteten dann lieber auf kurzfristige Angebote. Im Fokus der Kritik einer Diskussion auf der VUSR-Tagung stand Hapag-Lloyd Cruises.
Seit 2013 war der Begriff "Black Friday" in Deutschland als Wortmarke geschützt. Inhaber ist eine Firma namens Super Union Holding mit Sitz in Hong Kong. Nun entschied der Bundesgerichtshof, dass die Marke aus dem Register des Deutschen Patent- und Markenamts gelöscht werden muss. Damit dürfen Händler den Begriff zur Bewerbung ihrer Rabattaktionen ohne Sorge vor möglichen juristischen Konsequenzen nutzen. Heise