Ein Gremium des Wirtschaftsausschusses im Landtag soll Aufklärung bringen, wie es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten beim Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) kommen konnte und ob die daraufhin eingeleiteten Sanktionen gerechtfertigt waren. Das Land hatte dem TMV Mittel versagt, bis sich Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf verabschiedete, obwohl keine gesicherten Erkenntnisse zum Verdacht auf Subventionsbetrug vorlagen. Regierung und Opposition streiten weiter über Verantwortlichkeiten und die Angemessenheit des Vorgehens. Zudem besteht weiterhin keine Klarheit über künftige Strukturen und Finanzierung der Tourismusförderung. Zeit

Das "Hotel Stadt Güstrow" am Marktplatz der ehemaligen Residenzstadt in Mecklenburg-Vorpommern steht seit 13 Jahren größtenteils leer. Nun möchte es ein Investor aus Rostock wiederbeleben. Allerdings steht noch nicht fest, ob es wieder ein Hotel wird. Möglich sind auch Läden oder Wohnungen. Das Haus, in dem es auch einen großen Festsaal mit Logen gibt, eröffnete 1913 als "Hotel Erbgroßherzog". NDR  

Bisher galt in Schwerin eine Bettensteuer von fünf Prozent des Übernachtungspreises. Ab Mai erhebt die Stadt eine Abgabe von sieben Prozent, was die bisherigen jährlichen Einnahmen von 900.000 Euro auf 1,3 Millionen Euro erhöht. Der Unmut in der Hotellerie der Stadt sei groß, berichtet der Stern.

Der Verein Zukunftsfeste Pflege" in Mecklenburg-Vorpommern lebt wie fast alle Vereine vom Ehrenamt. Umso beeindruckender ist es, dass er für seinen Pflegegipfel am Montag, 12. Mai, in Rostock eine hochkarätige Besetzung gewinnen konnte. Mit dabei sind unter anderem der Pflegeexperte Thomas Klie, die Pflegewissenschaftlerin Martina Hasseler, der Pflegedienstbetreiber und PR-Experte Ulrich Zerhusen sowie Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Wolfgang Blank. Pflegegipfel   

Bundesweit werden im Jahr 2045 fast 40 Prozent mehr Pflegekräfte in der Altenpflege benötigt als heute. Zu diesem Ergebnis kommen die Wirtschaftsforscher von Prognos. Besonders stark wird der Bedarf in Bayern und Baden-Württemberg steigen. In anderen Bundesländern wie Sachsen könnte der Anstieg moderater ausfallen, weil dort der demografische Wandel schon heute stärker ausgeprägt ist.

In Wismar in Mecklenburg-Vorpommern hat der erst im Oktober 2023 gegründete städtische ambulante Pflegedienst "Pflegeflotte" seinen Betrieb wieder eingestellt. Nach Angaben der Stadtverwaltung Wismar geschah dies aus wirtschaftlichen Gründen. Die Versorgung der betroffenen Patienten übernehmen nun drei ambulante Pflegedienste aus Wismar. Die Mitarbeiter der Pflegeflotte sollen in städtischen Seniorenheimen unterkommen. Häusliche Pflege

Der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern (TMV), Tobias Woitendorf (Foto), räumt seinen Posten. Zuvor hatte das SPD-geführte Wirtschaftsministerium die Zahlung der Fördermittel eingestellt und gedroht, die Gesellschaft in die Insolvenz zu schicken. Der Verband soll nun strukturell neu aufgestellt werden.

Auf dem ehemaligen Veritas-Gelände in Wittenberge im Landkreis Prignitz soll im Haus 13 im dritten und vierten Obergeschoss ein Hotel mit 150 bis 200 Zimmern und im fünften Obergeschoss ein Restaurant mit 150 Plätzen plus Dachterrasse entstehen. Für beides werden noch Betreiber gesucht. Hotel und Restaurant sollen rechtzeitig zur Landesgartenschau 2027 fertig sein. Nordkurier

Die Pflegeheime der AWO im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern haben fast keine Fluktuation. Dafür tun sie auch eine Menge: So passen sie den Arbeitsbeginn von jungen Müttern den Kitazeiten an und legen großen Wert auf Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), an einem Kräuterspaziergang im Wald etwa haben über 100 Mitarbeiter teilgenommen. Dabei holen sich die Heime auch Unterstützung, nehmen etwa teil an "Gap - Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege", einem Projekt der Pflegebevollmächtigten, oder kooperieren beim BGM mit der AOK. Nordkurier

Schludrigkeit hat in Schwerin zu großem Ärger unter den Hoteliers geführt. Die Erhöhung der Bettensteuer von fünf auf sieben Prozent des Übernachtungspreises sollte rückwirkend ab Januar gelten. Zur Abstimmung am 24. März kam eine im Termin unveränderte Beschlussvorlage vom Dezember, nach der die Erhöhung im Januar hätte in Kraft treten sollen. Jetzt wurde der Fehler korrigiert und das Inkrafttreten auf Mai festgelegt. Die grundsätzliche Verärgerung über den satten Aufschlag bleibt bei den Hoteliers unverändert. Nordkurier