Laut einer Studie von Forschern an der australischen University of Queensland ist der weltweite Treibhausgas-Ausstoß durch Tourismus von 2009 bis 2019 mehr als doppelt so schnell gestiegen wie der die Emissionen der Weltwirtschaft. Hauptgrund sei wachsende Nachfrage, während die Technologie wie etwa Flugzeuge nur wenig effizienter geworden sei. Die mit Tourismus verbundenen Emissionen erhöhten sich laut der Studie um 3,5 Prozent pro Jahr. Tagesspiegel

Der Klimawandel macht der Region Andalusien schwer zu schaffen, die Überschwemmungen im vergangenen Herbst waren verheerend. Die Hauptstadt Sevilla war kaum betroffen, da sie zuvor eine Reihe von Maßnahmen umsetzte. Dazu zählen unterirdische Schwammsysteme und Auffangbecken zur Aufnahme von Starkregen und Speicherung von Regenwasser. Der durch die Stadt fließende Guadalquivir wird seit 20 Jahren mit Pegelkontrollen und Schleusen reguliert. Deutsche Welle

Das Klimahaus in Bremerhaven hat die für den vergangenen Donnerstag geplante Eröffnung der neuen Dauerausstellung "Wetterextreme" auf Anfang 2025 verschoben. Als Grund werden technische Verzögerungen an der als "Unikat" bezeichneten Baustelle für die neue Ausstellung angegeben. Im Kern dreht es sich dabei um eine über drei Stockwerke bewegliche Hubplattform, auf der rund 40 Besucher Platz haben und während einer zwölfminütigen Fahrt mit Wetterextremen konfrontiert werden. FAZ

Der weltweite Passagierluftverkehr verfehlt die Pariser Klimaziele. So hätten die Airlines ihre CO2-Effizienz 2023 zwar im Vergleich zu 2019 um sechs Prozent gesteigert, doch das reiche nicht aus, heißt es im Airline Index (AAI), den die deutsche Klima-NGO Atmosfair zur UN-Klimakonferenz in Baku vorstellte.

Mitglieder der Gruppen "Letzte Generation" und "Ende Gelände" drangen am Montag in das Berliner Luxushotel Adlon ein, färbten den Brunnen im Foyer des Gastrobereichs gelb ein und hängten ein Protestbanner aus Dachgeschoss-Fenstern. Die Aktion richtete sich gegen die Veranstaltung "World LNG Summit & Awards 2024", ein Treffen von Flüssiggas-Lobbyisten, das im Dezember im Adlon stattfinden soll. Welt

Die zu Los Angeles gehörenden zigtausend Palmen könnten sich bald drastisch minimieren. Neben einer Altersschwäche setzen den bis zu 150 Jahre alten Pflanzen Pilzerkrankungen, gefräßige Käfer und die Klimaerwärmung zu. Da Palmen aber wenig Kohlenstoff binden und viel Wasser benötigen, will die Stadtverwaltung sie nach ihrem Tod durch Bäume zu ersetzen, die mehr Schatten spenden und resistenter sind. Ersetzt werden sollen sie nur in sechs touristisch relevanten Arealen. MSN

Eine aktuelle ADAC-Umfrage zeigt, dass das Auto in Alltag, Freizeit und Urlaub das meistgenutzte Verkehrsmittel bleibt – aber auch, dass die Bereitschaft, das Mobilitätsverhalten zu ändern, im Alltag deutlich ausgeprägter ist als im Urlaub. Dennoch ist auch im Urlaub die Mehrheit bereit, in irgendeiner Form ihr Mobilitätsverhalten anzupassen – am ehesten, indem mehr Bahn gefahren wird. Zuverlässigkeit und Flexibilität beeinflussen die Mobilitätsentscheidungen am meisten. Presseportal

Laut dem geologischen Dienst in Brasilien sind die Wasserstände vieler Flüsse im Amazonasbecken aufgrund anhaltender Dürre auf historische Tiefstände gefallen. Der Pegel des Madeira-Flusses erreichte in Porto Velho nur achtundvierzig Zentimeter, verglichen mit einem Tagesdurchschnitt von mehr als dreieinhalb Metern. Auch der Solimões-Fluss verzeichnete einen Rekordtiefstand. Die durch den Klimawandel begünstigte Dürre ist die intensivste, die je gemessen wurde. BBC

Ecuador leidet derzeit laut Regierung unter "der schlimmsten Dürre der letzten 61 Jahre", was sich gravierend auf die Stromproduktion auswirkt. Diese hängt zu einem Großteil von Wasserkraftwerken ab. Daher wird Ecuador auch am 23. September, von 22 bis 6 Uhr den Strom abschalten sowie eine Ausgangssperre für die Nacht erlassen. Damit solle der Energieverbrauch reduziert und die Sicherheit erhöht werden. Bereits am 15. September wurde landesweit eine nächtliche Stromsperre verhängt. Puls 24

Mitten im australischen Winter melden einige Regionen des Landes Hitzerekorde. In Kimberley im Westen Australiens wurde eine Temperatur von 41,5 Grad Celsius gemessen, der bisherige Rekord aus dem Jahr 2020 lag bei 41,2 Grad. Werte von mehr als 40 Grad wurden zudem in der Region Western Australia und in den Northern Territories gemessen. Für die Bundesstaaten New South Wales und Queensland werden in der kommenden Woche ebenfalls Hitzerekorde erwartet. Puls24