Das Bundesgesundheitsministerium hat laut einem Medienbericht für die Auffrischungsimpfungen gegen Corona im kommenden Herbst und Winter rund 15 Millionen Impfstoffdosen bestellt. Im Herbst und Winter werde es vermutlich zwei angepasste Impfstoffe geben, darunter sechs Millionen Dosen von Biontech, die auf die aktuell in Deutschland vorherrschende Variante JN.1 abgestimmt sind. Ob ein weiterer Impfstoff benötigt wird, der auf eine in den USA verbreitete Variante zugeschnitten ist, bleibt abzuwarten. Zeit

Pflegepersonal, das sich trotz gesetzlicher Pflicht nicht gegen Corona hat impfen lassen und deshalb während der Pandemie freigestellt wurde, steht weder eine Gehaltsnachzahlung noch Urlaub zu. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden. Geklagt hatte eine Frau, die vom einem Pflegeheim wegen fehlenden Impfschutzes 2022 monatelang freigestellt wurde. Eine Abmahnung sei deshalb aber nicht gerechtfertigt, urteilte das Gericht in einem anderen Fall einer Pflegekraft. Tagesschau

Aufgrund steigender Infektionszahlen in den ersten vier Monaten des Jahres rät die indonesische Regierung Bali-Touristen sowie Einheimischen zu einer Dengue-Fieber-Impfung. Diese sei zwar nicht verpflichtend, aber empfohlen. In der Provinz von Bali war die Gesamtrate mit 4.177 Infektionen und fünf Todesfällen von Januar bis April 2024 nach Behördenangaben "recht hoch". Straits Times

Die Ständige Impfkommission empfiehlt Personen, die in Dengue-Endemiegebiete (etwa derzeit in Südamerika) reisen, eine Impfung mit dem Impfstoff Qdenga, um schwere Verläufe zu verhindern. Qdenga wird zweimal im Abstand von drei Monaten verabreicht. Der Impfstoff ist allerdings nur für solche Personen geeignet, die schon einmal mit dem Dengue-Virus infiziert waren. Schwangere und Personen mit einem geschwächten Immunsystem sollten nicht geimpft werden. ZDF

Eine Auffrischimpfung gegen Corona für Menschen ab 60 und Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen genügt einmal jährlich im Herbst. Die geht aus der aktualisierten Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) hervor. Neu ist auch, dass "immungesunde Personen" dieser Gruppen auf die Impfung verzichten können, wenn sie im Laufe des Jahres eine Corona-Infektion hatten, so die Stiko. Robert-Koch-Institut

Die Impfbereitschaft der Deutschen gegen Corona hat stark nachgelassen. Nur drei Millionen Menschen hätten sich bisher mit neuen Präparaten impfen lassen, die an aktuelle Corona-Varianten angepasst sind. Das sei enttäuschend, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Er verweist auf die Ständige Impfkommission, die über 60-Jährigen und auch dem Personal in der Pflege eine Impfung empfiehlt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 29 gemeldeten Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner. Tagesschau

Aufgrund eines, laut nationalen Behörden, epidemischen Ausbruchs von Keuchhusten – oder Pertussis – in Dänemark rät das Centrum für Reisemedizin (CRM) allen Dänemark-Reisenden, ihren Impfschutz aufzufrischen. Im Oktober lag die Zahl der gemeldeten Pertussis-Fälle mit 1.131 etwa zehnmal so hoch wie üblich. Von dem Ausbruch ist besonders die Ostseeinsel Fünen betroffen. Ärztezeitung

Seit diesem Montag ist der erste an die aktuellen Varianten angepasst Corona-Impfstoff in Deutschland verfügbar, weitere sollen laut Ständiger Impfkommission (Stiko) in den nächsten Wochen folgen. Die Stiko empfiehlt Risikogruppen eine Auffrischung mit den adaptierten Impfstoffen. Dazu zählen alle Menschen über 60 und auch Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen jeden Alters.

Ein neuer, an die Subvariante Omikron XBB.1.5 angepasster Corona-Impfstoff, wird ab dem 18. September erhältlich sein und steht dann auch den Pflegeheimen für die anstehenden Schutzimpfungen zur Verfügung. Der neue Biontech-Impfstoff hatte erst am Mittwoch vergangener Woche die Zulassung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA erhalten. Spiegel

Bewohner und Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen sollten sich mit einem neuen omikrom-adaptierten Corona-Impfstoff boostern lassen. Dies hat die Ständige Impfkommission des Bundes (Stiko) am Dienstag mit ihrer jüngsten Impfempfehlung veröffentlicht. Dabei macht die Stiko keinen Unterschied zwischen den Impfstoffen verschiedener Hersteller.