Die Chefin des Reisebüro-Verbands VUSR appelliert an säumige Agenturen mit Inkassorecht, FTI- und Big-Xtra-Kunden sofort auszuzahlen. Nichtstun gefährde das Image der Pauschalreise "als Goldstandard des Reisens", betont Marija Linnhoff (Foto).
Die Chefin des Reisebüro-Verbands VUSR appelliert an säumige Agenturen mit Inkassorecht, FTI- und Big-Xtra-Kunden sofort auszuzahlen. Nichtstun gefährde das Image der Pauschalreise "als Goldstandard des Reisens", betont Marija Linnhoff (Foto).
Rund 215 Millionen Euro hat der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) an Kunden von FTI Touristik und Big Xtra Touristik inzwischen ausgezahlt. Allerdings konnten 15.000 der insgesamt 216.000 Betroffenen noch nicht erreicht werden, weil FTI und dem Fonds weiterhin Kontaktdaten dieser Verbraucher fehlen. Laut DRSF-Chef Ali Arnaout ist ein Grund das Agenturinkasso, durch das Reisebüros teilweise noch über Anzahlungen von Verbrauchern verfügen, ohne diese bislang darüber informiert zu haben. FVW
Die FDP-Bundestagsfraktion hat einen Entwurf für ein Gesetz zur Änderung über die Insolvenzsicherung durch den Reisesicherungsfonds verfasst. Er sieht vor, dem DRSF eine Erhöhung der Fremdkapitalquote in den Vorgaben zum Zielkapital zu gewähren, um die Einzahlungsquote für Reiseveranstalter zu senken.
Kunden, die wegen der Insolvenz des Veranstalters We-Flytour bislang nicht vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) kontaktiert wurden, können sich nun auf einem über die Website erreichbaren Online-Portal für ihre Erstattungsansprüche registrieren. Das ergänzende Portal solle zu einem "zügigen Abschluss der Erstattungen" beitragen, teilt der DRSF mit. DRSF
Stefan Mees (l.), seit Januar 2022 Geschäftsführer des Deutschen Reisesicherungsfonds, verlässt den Fonds zum 31. März. Die Geschäftsführung soll bis zur Ernennung eines neuen zweiten Geschäftsführers in den Händen des bisherigen Co-Geschäftsführers Ali Arnaout (r.) bleiben.
Der Reisesicherungsfonds ruft Verbraucher, die eine Pauschalreise bei FTI oder Bigxtra gebucht hatten und noch nicht vom DRSF kontaktiert wurden, auf, sich über das offene Portal des DRSF oder telefonisch zu registrieren und für den postalischen Erstattungsprozess anzumelden.
Der Veranstalter We-Flytour hat am Dienstag nach eigenen Angaben Insolvenzantrag beim Amtsgericht Heilbronn gestellt und alle Reisen mit Antritt bis zum 10. Dezember abgesagt. Um Kunden, die sich derzeit in den Zielgebieten befinden, kümmern sich Dertour und Schauinsland.
Von der Insolvenz der FTI Group betroffene Verbraucher können nun ihre Erstattungsanträge auch postalisch einreichen. Das Angebot richte sich an Verbraucher, die keine digitalen Kommunikationsmittel nutzen und ihren Erstattungsprozess per Post abwickeln lassen wollen, teilt der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) mit.
Sebastian Ebel (Foto) kritisiert die Belastung der Veranstalter durch die Beiträge an den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) und fordert deren Aussetzung. Der TUI-CEO sorgt sich um die Wettbewerbsfähigkeit von Pauschalreisen.
Immer vehementer fordern Reiseveranstalter eine deutliche Senkung der Beiträge an den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF), die aktuell bei einem Prozent des Pauschalreiseumsatzes liegen. Sie haben gute Gründe, wie aktuelle Zahlen zeigen, die Reise vor9 vorliegen.